Im Alter von 11 Jahren gewann Benjamin Grosvenor 2004 den BBC Young Musician of the Year Award für Pianisten. All jene, die ihn seinerzeit hören durften, sagten ihm eine glänzende Zukunft voraus – eine Prophezeihung, die sich angesichts der Darbietungen von außergewöhnlicher künstlerischer Reife durch den heute 19-Jährigen voll und ganz zu bewahrheiten scheint. Im vergangenen Jahr sorgte der Pianist für Furore mit dem 2. Klavierkonzert von Liszt, das er zur Eröffnung der BBC Proms spielte. Und kürzlich präsentierte Grosvenor sein Debütalbum mit Werken von Liszt, Chopin und Ravel – als jüngster britischer Exklusivkünstler, der je von dem bedeutenden Klassiklabel Decca unter Vertrag genommen wurde.
Nun erhielt Benjamin Grosvenor den britischen Nachwuchspreis Critic’s Circle Award for “Exceptional Young Talent” in der Kategorie Instrumentalmusik zugesprochen. Der etwa 80-köpfige Critic’s Circle würdigt jedes Jahr besondere Leistungen von Künstlern im Konzertleben Großbritanniens und im Aufnahmestudio. Für seine Entscheidungen sucht das Gremium stets den harmonischen Konsens. Insofern genießt der Critic’s Circle Award in Großbritannien, das andererseits für seine chronisch zerstrittene Kritikerzunft berüchtigt ist, besonderes Renommee. Well done, Mr Grosvenor!