Cecilia Bartoli begibt sich in ihrem neuen Album auf eine musikalische Entdeckungsreise in den italienischen Spätbarock. Im Zentrum ihres aktuellen Albums steht der legendäre Kastratensänger Carlo Broschi alias Farinelli. Der für seine virtuose Atem- und Gesangstechnik bekannte Sänger, dessen Stimmumfang vom Tenor bis zum hohen Sopran reichte, war ein Superstar seiner Zeit. Er inspirierte zahlreiche Komponisten zu mitreißenden Arien, die ganz auf den agilen und farbenreichen Charakter seiner Stimme zugeschnitten waren.
Cecilia Bartoli hat sich tiefgehend mit dem Schicksal und der Gesangskunst von Carlo Broschi befasst. Auf ihrem neuen Album singt sie die reizvollsten Arien aus der musikalischen Einflusszone des bedeutenden Sängers. “Farinelli” enthält Kompositionen von Nicola Porpora, Johann Adolph Hasse, Geminiano Giacomelli, Antonio Caldara und Riccardo Broschi, dem Bruder von Farinelli, darunter zwei Welterstveröffentlichungen, eine Arie von Nicola Porpora und eine von Riccardo Broschi.
Am 13. September 2019 erschien mit Porporas stürmischer Bravour-Arie “Nell’attendere il mio bene” aus “Polifemo” bereits eine erste von drei Kostproben aus dem neuen Album der großen Mezzosopranistin. Am 11. Oktober folgt mit “Alto Giove” von Nicola Porpora eine weitere Single ihres aktuellen Albums. Die melancholische Arie des berühmten Gesangslehrers von Farinelli ist eine seiner vielleicht berührendsten. Sie entstammt ebenfalls der Oper “Polifemo” und wird von Cecilia Bartoli mit viel Herzblut interpretiert.