Drei Jahre nach “Hold My Home” präsentieren Cold War Kids mit “LA Divine” ihr sechstes Album. Den Longplayer widmeten die Kalifornier ihrer Wahlheimatstadt Los Angeles, die ihnen reichlich gemischte Gefühle bereitet: “Eine solch materialistische, hedonistische Stadt zieht dich in zwei Richtungen”, so Sänger Nathan Willett. Es gäbe zwei Arten von Einwohnern: Alleinstehende Künstler, die in der Medienwelt ihren Träumen nachjagen, oder glückliche Pärchen, die sich niedergelassen, schier zur Ruhe gesetzt haben. Mit Upbeats, Pop-Elementen und reichlich Experimentierfreude zollen sie den Sonnen-, vor allem aber auch genau diesen Schattenseiten der Stadt Tribut. Und trotz der bittersüßen Thematik ist es das wohl optimistischste Werk der Band. “Dieses Album hat nur einen einzigen melancholischen Song, glaube ich”, verrät der Frontmann. Fans der ersten Stunde dürfen sich auch bei dieser Platte über die typische, rockige Quintessenz und tiefgründige Lyrics freuen.