Daniel Lozakovich widmet sich auf seinem neuen Album für Deutsche Grammophon dem Werk
Tchaikovskys. Neben dem berühmten Violinkonzert hat Lozakovich auch Tchaikovskys Méditation für Violine und Orchester sowie Arrangements von zwei Vokalstücken – der Arie des Lenski aus Eugen Onegin und die Romanze op. 6 Nr. 6, Nur wer die Sehnsucht kennt – mit dem National Philharmonic Orchestra of Russia unter der Leitung des Dirigenten und Geigers Vladimir Spivakov eingespielt.
None but the Lonely Heart gibt der Melancholie Ausdruck, die Tchaikovskys Musik zugrunde liegt und die doch oft ins Bewusstsein dringt. “Tchaikovsky schrieb sein Violinkonzert 1878 in Clarens am Genfer See”, sagt der Geiger. “Er fuhr in die Schweiz, um sich von dem Unglück seiner Heirat zu erholen, und skizzierte dort das Werk in nur drei Wochen. Es lenkte ihn von der Realität ab und von seinen düsteren melancholischen Gefühlen. Darum ist None but the Lonely Heart gewissermaßen das Motto dieses Albums. Das Violinkonzert kann den Zuhörer manchmal in seiner Extrovertiertheit packen, aber bei der Romanze geht Tchaikovsky ganz nach innen. Man versteht das Gefühl des völligen Alleinseins. Nur wer die Sehnsucht kennt ist die Stimme des Herzens.”