In ihrem 21. Jahr als Band legen die Donots mit “Karacho” am 20. Februar 2015 ihr zehntes und erstmals gänzlich deutschsprachiges Album vor. Was anfänglich nur als Geburtstags-EP geplant war, entpuppte sich schließlich als großer Spaß und fühlte sich für die Band frisch und neu an. Und obwohl in deutscher Sprache, geht die Musik auf “Karacho” unbeschwert nach vorn.
Mit diesem Werk zeigen die Donots, dass man sich auch nach über zwei Jahrzehnten noch einmal neu erfinden und sich dabei gleichzeitig selbst treu bleiben kann. Mit dem Mut, auf die Suche nach klaren und direkten Worten für deutsche Songtexte zu gehen, kam der Spaß an der Neuentdeckung der eigenen Sprache.
Der größten Herausforderung hatte sich dabei vor allem Sänger Ingo Knollmann zu stellen. Er näherte sich in nächtelangen Sessions seiner Muttersprache und Ausdrucksweise. In einer Art Schocktherapie hörte er sich quer durch deutsche Musiklandschaft, um herauszufinden, was er auf keinen Fall wollte, und um Klischees und Kitsch zu vermeiden: “Ich hab mir freiwillig im Radio so Sachen wie Pur und Rosenstolz angehört. Einfach, damit der Shit-Detector geeicht ist”.
In verschiedenen Sessions in Hamburg, Hannover und Münster hatte die Donots schließlich insgesamt 20 deutschsprachige Songs geschrieben. Eine Auswahl von 18 nahmen sie mit dem befreundeten Produzenten Vincent Sorg auf, der unter anderem das letzte Album der Toten Hosen produziert hatte.
Eineinhalb Jahre nachdem Alex Siedenbiedel, Eike Herwig, Jan-Dirk Poggemann und die Brüder Ingo und Guido Knollmann im Spätsommer 2013 im Clouds Hill Studio in Hamburg entschlossen, spaßeshalber mal deutsche Songs zum Bandjubiläum aufzunehmen, erscheinen nun die besten 14 Tracks auf einem Album. Das Ergebnis: “Karacho” klingt so, als hätten die Donots nie etwas anderes gemacht, als auf Deutsch zu texten: frisch, leicht und selbstverständlich.