Sie sind die krediblen Haifische in diesem miesen, miesen Becken in dem die Projektpop Makrelen und Plattenfirmen Karpfen den schnellen und ungeilen Ruhm suchen. Und wir alle wissen das. Erst sagten es die schlauen Mädchen in den Stadtzeitungsredaktionen. " “Echt.” find ich irgendwie gut." Und die Männer konnten nichts dagegen sagen, weil sie a) am liebsten das Mädchen irgendwann mal zum essen ausführen würden und b) weil die Mädchen Recht hatten. "Ausgerechnet nach “Junimond” fanden uns alle gut. Wir wurden dann auch von den Menschen gehört, mit denen wir auch immer schon unseren Musikgeschmack teilten." Der Durchbruch an allen Sympathie Fronten mit “Junimond”. Reiser und “Rise above”. “Echt.” schaffen es, sich mit recorder genau da einzureihen, wo es weh tut. Zwischen Blumfeld, den Beatles und Bravo um dafür zu sorgen, dass die Leute, um die es viel häufiger gehen sollte, mit guter, authentischer Musik versorgt werden. Lernen durch einen Song. Jedenfalls mehr als im Deutschunterricht. Das wird für immer klappen. Falls sie wissen, was ich meine. Welcome to the Thunder Dome."Natürlich spielen wir auch “The Dome” und wir werden das auch weiterhin tun. Wir machen das für unsere Fans. Sie haben ein Recht darauf, uns da zu sehen. Allerdings spielen wir live und das machen wir, obwohl uns das mehr Kosten verursacht." Sie sind sich ihres schier unglaublichen Status bewusst. Und das in so einer wunderbar unverkrampften Art und Weise, dass es gut tut mit an zu sehen, was hier passiert. Eine Band mit Wurzeln und dem Drang nach oben, wo sie eigentlich schon immer waren. Die “recorder” von “Echt.” sagt “kämpfen”. Um Anerkennung in den Hohepriester Orten der Musiklandschaft und in der Bauerndisco, in der ich meine Jugend zugebracht habe, im Feuilleton und zu der verlorenen Liebe, von der diese Platte handelt. Dem Versuch Zehntausenden davon zu erzählen. Und wir dürfen zu sehen, wie eine, in allen belangen Top Band, damit umgeht und das schafft. Legendenbildung und VandalismusUnd um die wahre Legende weiter zu spinnen, dass “Echt.” eigentlich als Schülerband gestartet sind: Der Oberstufenschüler, der damals immer auf “Echt.” aufpassen musste, weil es in den von der Schule zur Verfügung gestellten Proberäumen zu Vandalismus kam, ist heute der Chef ihres Platten Labels “Laughing Horse”, welches sich den Luxus leistet immer noch “strictly independent” zu arbeiten. Ein weiteres, heißes Detail in der Geschichte von “Echt.”