Florian Zack, Akkordeonist, Sänger und Weltenbummler, hat von Feuerland bis Österreich die Berge, Gletscher und jede Menge Liebeskummer hinter sich gelassen und dort die wahre Liebe seines Lebens gefunden – die Liebe zum Akkordeon und zum Songwriting. Heute bricht er in Windeseile mit heißen Ska- und Polka-Rhythmen das Eis zwischen Bühne und Publikum. Die in Mundart gesungenen Texte verleihen der Musik die Authentizität, die gleichzeitig auch sein Markenzeichen sind. Die Lieder entstanden zumeist bei erwähnten Reisen auf dem lateinamerikanischen Kontinent und im Süden Europas. So vermischen sich die musikalischen Stile der fremden Kulturen mit heimischen Sounds zu einem neuen Ganzen und genau dieser nagelneue Sound, den der Künstler selbst als „Polka Nova“ oder als „Bio-Punk“ bezeichnet, klingt erstaunlich groovy, neu und doch vertraut.
Genau betrachtet mischen sich beinahe von selbst die Musikstile Forro, Polka, Salsa, Ska, Samba und Reggae. Ab und an wird es heimatlich walzerig, doch Walzer bleibt Walzer, kommt einem jedoch stellenweise etwas spanisch vor, denn auch sprachlich wird gemischt. Trotzdem bleibt ein Stück alpenländischer Tradition immer darin enthalten oder anders gesagt: Zwetschkenröster & Kaiserschmarrn wird mit lateinamerikanischer Lebensfreude zubereitet.
Zacks Debütalbum „Auf Und Davon“ strotzt vor witzig-ironischen Einfällen. Offenkundig ist die Nähe des Ska zur traditionellen 2/4-Polka. Mit anderen Worten hier findet zusammen was zusammengehört. Die meisten Songs haben einen autobiografischen Hintergrund und versprühen eine angenehme anarchistische Attitüde. Der Startsong „Es Reicht“ setzt denn auch gleich gekonnt eine musikalische Duftmarke, die mit schnellem Ska, feinem Mundart Witz durch die Boxen schallt. Inhaltlich geht es um Heimweh, was auch bei notorischen Weltreisenden wie Florian Zack ab und an schon mal vorkommt. Im Gegensatz dazu geht es in dem Song „Wie im Flug“ um den Mut zur Ferne. Dieser Song liegt Zack sehr am Herzen: „Das Lied entstand auf einer längeren Skitouren Expedition in Chile im Jahr 2008. Dort hat mich die Wehmut um die Erinnerung an meine erste Reise 1999 gepackt. Damals war ich grad 22 und hab so viel Angst gehabt vor allem, es aber trotzdem gemacht, das Fahren ins Ungewisse. Und neun Jahre später hab ich das erst kapiert und mir gewünscht noch einmal so naiv und jung zu sein wie damals."
Dass der Teufel eine Frau sein könnte, hat sich sicher schon so mancher männliche Bestandteil eines Liebesreigens mit darauf folgender verlorener Liebesschlacht mit einem Nebenbuhler oder der Protagonistin gedacht. In dem Song „Da Teifi“, der übrigens Florian Zacks erstes selbst geschriebenes Lied überhaupt ist, geht es genau um dieses Thema: „Motiviert von einer verflossenen Liebe hat er einfach so raus müssen“, erklärt Zack die Entstehung. „Und dort, am Land, wo er raus gekommen ist, haben ihn die Menschen überraschend positiv aufgenommen. Richtig verstanden hab ich das nie, weil er für mich ja immer noch eine sehr persönliche Note hatte und im Grunde zeigt, dass ich damals mit der Situation überhaupt nicht umgehen konnte. Letztlich hat der damalige Liebeskummer mich in die weite Welt getragen und mir die Augen und das Herz für mein weiteres Leben geöffnet.“
Nichtsdestotrotz vergeht am Ende irgendwann jeder Liebeskummer und eine neue Liebe wartet beim Bäcker, an der Aldikasse, im Waschsalon oder sonst wo darauf abgeholt zu werden. Also Mund abgewischt und schon gibt es wieder Lieder über die Liebe wie die entspannte Reggaenummer „Ay Mujer“. Liebe, Sonne, Strand und die süd-amerikanische Sonne strahlen aus den Zwischenräumen dieses entspannt aufspielenden musikalischen Gebäudes.
Die erste Promo Singleauskopplung aus dem Album ist die coole, entspannte Reggaenummer „Ka Auto“. „Das Lied ist ein Sekundensong“, erinnert sich Zack an die Entstehung. „Das heißt, der Text ist mir in einem Stück eingefallen, ohne lang rumzuprobieren oder Wörter auszutauschen. Einfach eine lustige Alltagsgeschichte, wie es so läuft, wenn das Auto fehlt. Zwei Minuten später hab ich eine provisorische Pilotspur eingesungen, um sie festzuhalten. Genau diese erste Aufnahme ist jetzt auf der CD und hat sich nie mehr verändert. Ich fahre im wahren Leben übrigens einen alten Benz. Ich glaub allerdings, dass es der Rost sein wird, der ihn bald dahinrafft“.
Und zum Schluss der musikalischen Betrachtungen sollte man auch den Kultsong „Kaiserschmorrn“ nicht vergessen, der sich mittlerweile bei Live-Konzerten mit seiner fast ausschliesslich brasilianischen Band zum „Mitsinggarantie-Lied“ entwickelt hat. "Der Song entstand in Nordbrasilien“, so Zack. „Ich hab da alleine mit meinem „Charango“ (Anm: das ist ein Andines Saiteninstrument) am Strand gesessen und hab ein bissl dahingezupft und da kam dann einfach der Refrain.“ Der Text ist zuerst in österreichischer Mundart entstanden. Ein paar Wochen später bekam er dann im Rahmen seiner Reise als Straßenmusiker durch Brasilien zwangsläufig einen portugiesischen Text verpasst. Live singt Zack den Titel deshalb manchmal ganz auf Portugiesisch und seine Band (sind ja beinahe alles brasilianische Musiker) singt laut mit. Meistens aber – des besseren Verständnisses wegen – wird nur ein Teil auf Portugiesisch gesungen.
Anarchistisch, wild, sanft, ehrlich und immer mit offenen Ohren und Augen durch die Welt wandelnd - das ist Florian Zack. Er präsentiert uns mit seinem Debüt-Album „Auf Und Davon“ seine ganz eigene musikalische bunte Puzzle-Welt, in der er Witziges, Romantisches und Melancholisches mit reifen Texten gekonnt verbindet. Herauskommt freche und lebensfrohe Off-Beat Musik, die keine Klischees benötigt, um Gehör zu finden. Vielleicht kann man „Neuer Alpen Beat“ dazu sagen. Am Besten sagt man gar nix und hört einfach zu.
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