Franz Welser-Möst | Biografie

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Biografie
Franz Welser-Möst

Franz-Welser-Möst, 1960 in Linz (Österreich) geboren, studierte bei Balduin Sulzer und war seitdem in Winterthur und Lausanne in der Schweiz und in Norrköping in Schweden engagiert. Eine enge Beziehung verbindet ihn mit dem Brucknerfest in Linz, wo er regelmäßig dirigiert. Im Juli 2005 wurde er als Generalmusikdirektor der Zürcher Oper verpflichtet, von 1995 bis 2002 war er dort bereits Musikdirektor und von 2002 bis 2005 Chefdirigent. Mehr als 40 Inszenierungen hat er in Zürich in dieser Zeit geleitet und unter seiner Leitung erhielt das Züricher Orchester die Auszeichnung “Orchester des Jahres 2000/01” in der Umfrage der Zeitschrift “Opernwelt”. Mit der Spielzeit 2002/2003 trat Welser-Möst zudem sein Amt als Musikdirektor des Cleveland Orchestra an – sein Vertrag ist bis 2012 terminiert. Ab der Saison 2010/11 wird er Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper – neben ihm wird Dominique Meyer die Funktion des Generalintendanten übernehmen. Welser-Möst wird in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Eric Bechtholf Wagners “Ring des Nibelungen” an die Wiener Staatsoper neu inszenieren. Am 2. Dezember 2007 startet das Projekt mit der “Walküre”.

1985 debütirete Franz Welser-Möst bei den Salzburger Festspielen. Ein Jahr später gab er sein Debüt beim London Philharmonic Orchestra; nach vielen erfolgreichen Aufführungen in den folgenden vier Jahren wurde er 1990 zum Chefdirigenten ernannt und behielt dieses Amt bis 1996 inne. Sein Glyndebourne-Operndebüt gab er 1993 in der Royal Festival Hall mit konzertanten Aufführungen von Lehárs “Die lustige Witwe”; das Werk wurde auch für EMI eingespielt (mit Ferlicity Lott und Thomas Hampson). Beim Glyndebourne Festival selbst hat Welser-Möst Aufführungen von Brittens “Peter Grimes” und Mozarts “Così fan tutte” dirigiert.

Franz Welser-Möst ist bei weltbekannten Orchestern auf beiden Seiten des Atlantik als Gastdirigent sehr gefragt. In den Vereinigten Staaten hat er das New York Philharmonic, das Boston und das Chicago Symphony, das Philadelphia und das Cleveland Orchestra und das Los Angeles Philharmonic dirigiert. In Europa ist er mit dem Bayerischen Rundfunk, den Wiener Philharmonikern, dem Orchestra Filarmonica della Scala und dem Concertgebouw Amsterdam aufgetreten. Sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gab er im Januar 2002. Bei den Proms 2000 dirigierte er eine Aufführung von Schmidt “Das Buch mit sieben Siegeln”.

Franz Welser-Möst hat mit EMI Classics einen Exklusivvertrag geschlossen. Zu seinen zahlreichen Einspielungen gehören Sinfonien von Bruckner, Schumann, Beethoven und Korngold. Seine Aufnahme von Schmidts Sinfonie Nr.4 erhielt 1996 den “Gramophone Award” (Beste Orchestereinspielung), die von Schmidts “Buch mit sieben Siegeln” wurde in der Kategorie Vokalmusik mit dem “Japanese Academy Award” ausgezeichnet. Es folgten der Live-Mitschnitt von Johann Strauß' Operette “Simplicius” aus dem Zürcher Opernhaus (Welt-Ersteinspielung) sowie eine Live-Aufnahme von Anton Bruckners Achter Sinfonie mit dem von Claudio Abbado gegründeten Gustav Mahler Jugendorchester (Oktober 2002). Mit letzterem hat er auch die “Alpensinfonie” von Richard Strauss eingespielt. Die Live-Aufnahme, die während der Ostertournee 2005 entstand, erschien im Oktober 2005 auf CD.

Auf DVD sind mittlerweile drei spektakuläre Produktionen des Zürcher Opernhauses erschienen, musikalisch betreut von Franz Welser-Möst: Wagners “Tannhäuser” (Nov. 2004) mit Peter Seiffert in der Titelpartie, Wagners “Meistersinger von Nürnberg” (März 2005) mit José van Dam und R. Strauss' “Rosenkavalier” (März 2005) mit Nina Stemme und Vesselina Kasarova.

1995 erhielt Franz Welser-Möst in Anerkennung seiner Arbeit für das Institut Hartheim, ein Behindertenheim in Linz, und für sein persönliches Engagement für behinderte Menschen vom Western Law Center in Los Angeles eine Auszeichnung für besondere Leistungen, den “Outstanding Achievement Award”.
Stand: Juni 2007
Weitere Informationen unter www.emiclassics.de




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