Die Faszination der Fachleute für Gidon Kremers Aufnahme von Peter Tschaikowskys „Klavier-Trio“ für ECM New Series hält an. Nach zahlreichen enthusiastischen Rezensionen in Hörfunk und Printmedien der vergangenen Wochen hat nun auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung dem Album eine ausführliche und begeisterte Besprechung gewidmet.
Darin heißt es in Verbindung mit einer detaillierten musikhistorischen Einordnung des Stücks: „Der Geiger Gidon Kremer hat sich für das Stück zwei famose junge Partnerinnen gesucht: Khatia Buniatishvili und Giedré Dirvanauskaité … eine sehr effiziente Liaison. Suggestiv ergänzen sich in dieser Aufnahme instrumentale Souveränität, emotionaler Druck und Erfahrungen, auch mit neuerer Musik. Nicht zuletzt der dynamische Ambitus ist ebenso extrem wie in sich differenziert, jede bloß emotional unterfütterte Verdickung wird vermieden“. Und in Bezug auf Victor Kissines Komposition „Zerkalo“ schreibt der Rezensen Gerhard R. Koch: „Es handelt sich um fragile, isolationistische Musik am Rande des Verstummens, doch frei von modischer Neo-Simplizität … im Abgesang-Charakter sind sich beide Werke einander nahe. Auch das zeichnet dieses Album aus“.