Wenige Tage nach dem Tod von Steve Jobs zitierte der österreichische Pianist
Ingolf Wunder auf seiner
Facebook-Fanpage die
berühmte Rede des visionären Computerunternehmers vor Absolventen der Stanford-Universität aus dem Jahr 2005. In seinem bewegenden Appell hatte Jobs dazu aufgerufen, die eigene, begrenzte Lebenszeit nicht zu vergeuden, indem man versuche, den Vorstellungen anderer gerecht zu werden, sondern dass es das Wichtigste sei, stets dem eigenen Herzen und der eigenen Intuition zu folgen.
Auch
Ingolf Wunder hat unlängst erlebt, dass es sich lohnt, das Vertrauen in die eigene künstlerische Persönlichkeit nicht aufzugeben. Der 26-jährige Pianist aus Kärnten musste geduldig auf seinen internationalen Durchbruch warten, bevor sich als entscheidende Station schließlich die Teilnahme am
Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau erweisen sollte – ein für Wunder, der sich selbst als “Anti-Wettbewerbs-Typ” bezeichnet, aus künstlerischer Sicht problematisches Unterfangen. Denn die große Schwierigkeit bei Wettbewerben sieht er darin, dass man als Teilnehmer gezwungen ist, die eigene Persönlichkeit so weit hinter einem kalkulierten Maß an Gefälligkeit zu verstecken, dass möglichst alle Juroren gleich viele Punkte vergeben.
Ingolf Wunder ist sich treu geblieben. Und so ist er mit beiden Anläufen, die er bei dem wichtigsten internationalen
Sprungbrett für Nachwuchspianisten genommen hat, an der Jury gescheitert; 2005 war er bereits in der Vorrunde des Chopin-Wettbewerbs ausgeschieden, und 2010 belegte er den undankbaren zweiten Platz, den er sich obendrein mit einem weiteren Pianisten teilen musste. Jedoch hatte Wunders Chopin-Spiel das
Publikum und die Kritiker dermaßen begeistert, dass sich eine ähnliche Empörung breit machte wie bei der legendären Warschauer Niederlage des exzentrischen
Ivo Pogorelich. Man begann bald vom heimlichen Sieger Ingolf Wunder zu sprechen.
Und im Frühjahr 2011 ging dann ein Traum für den jungen Pianisten in Erfüllung: Ingolf Wunder unterzeichnete einen Exklusiv-Vertrag mit der Deutschen Grammophon und veröffentlichte bald darauf sein Debütalbum für das Gelblabel.
“Chopin Recital” enthält das Programm, mit dem er auch bei dem Wettbewerb in Warschau angetreten war. Und derzeit ist der sensationelle Chopin-Interpret auf
Konzerttournee in Deutschland zu erleben. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten!
Konzerttermine der Deutschland-Tournee von Ingolf Wunder:21.11.2011 Berlin, Konzerthaus
23.11.2011 Münster, Rathausfestsaal
25.11.2011 Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle
27.11.2011 Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
29.11.2011 Hannover, Funkhaus
09.01.2012 Wuppertal, Stadthalle
10.01.2012 Leverkusen, Kulturhaus
13.01.2012 Wien (AT), Musikverein