Es war ein Triumph für Ingolf Wunder. Am vergangenen Sonntag war der österreichische Pianist und mehrfach preisgekrönte Zweitplatzierte des vergangenen Chopin-Wettbewerbs beim Klavierfest Ruhr im Rahmen eines Doppelkonzerts mit Lucas Geniusas in Düsseldorf zu Gast. Auf dem Programm standen Meisterwerke Frédéric Chopins, die er unlängst auch für sein Debüt bei der Deutschen Grammophon aufgenommen hatte.
Und sie erwiesen sich im Konzertsaal als ebenso eindrucksvoll wie auf CD. Denn Wunder entfachte ein wahres Feuerwerk der Klänge und Emotionen, das ihm nicht nur tosenden Applaus bescherte, sondern auch dafür sorgte, dass seine Aufnahmen ihm im Anschluss an das Konzert bei einer Signierstunde quasi aus den Händen gerissen wurden. Hier ist ein neuer Star am Firmament des Pianistenhimmels erschienen, von dem noch viel Wunderbares zu hören sein wird.