“So frisch und überschäumend klingen seine Melodien, als wolle er in wenigen Minuten sein gesamtes Lebenswerk durchmessen, von den Anfängen im Free Jazz, über die Folklore seiner Heimat bis zur elektronischen Gegenwart, in die auch der Keyboarder Rainer Brüninghaus und der Bassist Yuri Daniel ihre Energie einspeisen. Ein paar Jahrzehnte Erfahrung sind das, mal eben so in einem Stück”, schrieb Ralph Geisenhanslüke 2009 im Tagesspiegel, als er dort das Live-Album “Dresden” der Jan Garbarek Group besprach. “Garbarek, einer der geistigen Väter des europäischen Jazz, hat sich seinen eigenen Klangkosmos erschaffen, in dem vor allem ein Gesetz gilt: die beständige Suche nach Neuem.” Nach einem Konzert der Group in London schrieb der britische Guardian damals begeistert:
“Der Kontrast zwischen einem intensiven Jam-Session-Charakter und der mitsingbaren Einfachheit der Melodien machte schon immer Garbareks magische Mixtur aus, aber diese Version seiner Band erreicht eine geradezu berauschende Intensität.”
Nun geht der norwegische Saxophonist mit seinem gefeierten Ensemble auf eine ausgedehnte Tournee durch deutsche Konzertsäle. Von der Originalbesetzung, mit der er im Oktober 2007 im Alten Schlachthof von Dresden das Album aufgenommen hatte, sind bis auf den französischen Schlagzeuger Manu Katché wieder alle Musiker mit von der Partie. Für Katché fand Garbarek in dem indischen Perkussionisten Trilok Gurtu einen wirklich kongenialen Ersatz.
Jan Garbarek Group “Dresden 2013”-Tournee:
26. 10. Essen – Zeche Zollverein
27. 10. Hildesheim – Audimax der Uni
28. 10. Hamburg – Laeiszhalle
29. 10. Frankfurt – Alte Oper
30. 10. Gießen – Kongresshalle
31. 10. Bremen – Glocke
02. 11. Dresden – Schlachthof
04. 11. Berlin – Philharmonie
05. 11. Wolfsburg – Congresspark
06. 11. Göttingen – Stadthalle
07. 11. Köln – Philharmonie
09. 11. Kreuztal – Stadthalle
13. 11. Saarbrücken – Kongresshalle
14. 11. Memmingen – Stadthalle
15. 11. Nürnberg – Oper
16. 11. München – Philharmonie
04. 12. Stuttgart – Theaterhaus