Jane Monheit scheint sich zu Hause pudelwohl zu fühlen. Diesen Eindruck vermittelt zumindest das Coverfoto ihres neuen Albums “Home”, auf dem sie sich entspannt lächelnd in die Kissen schmiegt. „Home“ ist hier aber auch im übertragenen Sinne zu verstehen, denn das Repertoire ihres neuesten Albums ist, nach einigen Schlenkern in die Pop- und Brazil-Welt, ein ganz klares Heimspiel für Monheit. Und das hört man der Sängerin in jeder Minute an, auf dem swingendsten und ungezwungendsten Album ihrer Karriere.
“Home” ist eine Ode an das Goldene Zeitalter der Jazz-Standards. Diesmal also keine plüschigen Balladen, sondern lebendige Mid-Tempo-Nummern, die Monheit mitunter zu lockeren Scat-Einlagen inspirieren. Und obwohl das Repertoire – bis auf eine Ausnahme – lauter Klassiker aus dem Great American Songbook enthält, wird man hier nach den “üblichen Verdächtigen” vergeblich suchen. Statt auf sattsam bekannte Nummern zu setzen, entschied sich Jane Monheit für oftmals übersehene Juwelen aus der Feder von Richard Rodgers/Lorenz Hart, Arthur Schwartz/Howard Dietz, Irving Berlin und Jerome Kern.