Sänger lassen sich gewöhnlich in drei Kategorien einteilen: Da gibt es Künstler, es gibt schillernde Stars, und dann gibt es auch noch absolute Ausnahmeerscheinungen. Jay Sean fällt in alle drei Kategorien zugleich. Den Beweis dafür findet man in der Presse, in seinen Verkaufszahlen, im rasanten Wachstum seiner internationalen Fangemeinde und nicht zuletzt: in seinem einzigartigen Sound.
Während der 28-jährige Sänger, Songwriter und Produzent in England schon seit gut fünf Jahren die Pop- und R&B-Charts auf den Kopf stellt (zwei Hit-Alben, diverse Platinauszeichnungen, zwei Top−10-Singles und zwei Nominierungen bei den renommierten MOBO-Awards sowie diverse andere Preise sprechen eine deutliche Sprache), startet Jay nun auch im Rest der Welt so richtig durch: Mit „All Or Nothing“ veröffentlicht der Brite indischer Herkunft seinen ersten Longplayer auf Cash Money/Universal Republic Records! In den Staaten hat die Single „Down“ (featuring Lil Wayne) schon längst Platinstatus erreicht und dominiert seit Wochen sämtliche Airplay-Charts. Während „Down“ hierzulande ab dem 04.12.09 erhältlich ist, kommt das Album „All Or Nothing“ Anfang 2010 in die Läden!
Die Single „Down“ hat sich allein in den USA in nur zwei Monaten über eine Millionen Mal verkauft, und so verwundert es nicht, dass Jay als erster Künstler aus dem Hause Cash Money auch in den regulären Top−40-Airplay-Charts den ersten Platz belegt hat! Seit dem Tag der Veröffentlichung in den Top−5 der iTunes-Charts vertreten, ging die Single schließlich auch auf Platz #1 der Billboard-Hot−100-Charts – und machte Jay somit zum ersten britischen R&B-Sänger, der die wichtigsten US-Charts anführt. Zugleich läuft das Video zu „Down“ nicht nur im Fernsehen rauf und runter, sondern zählt schon längst zu den erfolgreichsten YouTube-Clips des Jahres 2009.
Doch damit nicht genug: Da Jay Sean durch den Erfolg von „Down“ momentan als wichtigster Newcomer in den US-Charts gehandelt wird, wurde er gerade erst von der BBC als der „erfolgreichste britische Urban-Artist seit der Erfindung der Charts“ bezeichnet, und Justin Timberlake bat ihn, bei einem von ihm veranstalteten Charity-Event, dem „Justin Timberlake And Friends Concert Benefiting Shriners Hospitals For Children“, an der Seite von Taylor Swift, Alicia Keys und Snoop Dogg in Las Vegas aufzutreten. Wenn man nun noch bedenkt, dass auch andere Teile der Welt – Kanada (#10), Schweden (Top−30), Neuseeland (#2) – schon längst infiziert sind, wird deutlich, wie ansteckend das Jay-Sean-Fieber eigentlich ist!
„All Or Nothing“ ist die perfekte Eintrittskarte in die Welt von Jay Sean: Darauf vertreten sind nämlich nicht nur brandneue Tracks, sondern auch eine Reihe von Songs, mit denen er in den letzten Jahren Fans von London bis Sydney und zurück gewonnen hat. Einer dieser Songs ist „Ride It“, der mit satten Beats, hypnotischen Samples und seinem unglaublich slicken Gesangsstil besticht – und sich in Russland, der Türkei und Rumänien bereits als absoluter Smash-Hit entpuppte. Das Video zu „Ride It“ wurde allein bei YouTube über 12 Millionen Mal aufgerufen (insgesamt sind es über 20 Millionen Views bei den unterschiedlichen Video-Plattformen), und es sorgte zugleich dafür, dass auch Ronald „Slim“ Williams, seines Zeichens Mitbegründer und CEO von Cash Money Records, hellhörig wurde: Nachdem einer von Jays Produzenten Slim auf den britischen Überflieger aufmerksam gemacht hatte, bot er ihm sofort einen Deal mit Cash Money an, womit Jay Sean nun als erster Brite bei dem renommierten HipHop-Label unter Vertrag ist. Zu den Albumgästen von „All Or Nothing“ zählen neben Labelkollegen wie Lil Wayne, Drake und Kevin Rudolf auch Lil Jon und Sean Paul.
Mit der Smash-Single „Down“ präsentiert Jay Sean nicht nur einen ersten Vorgeschmack auf sein kommendes Album, sondern zeigt zugleich, wie so ein internationales Bündnis zwischen Cash Money und R&B aus dem Königreich zu klingen hat: die Mischung aus New-Orleans-„Swagger“ – beigesteuert von Lil Wayne – und Jays Sound ist so unwiderstehlich, dass man damit einfach „Down“ sein muss. Der Song entstand aus einer Unterhaltung darüber, was in der Welt alles schief läuft, bis sich Jay und Lil Wayne dafür entschieden, in erster Linie das abzufeiern, was die Welt trotz allem am Laufen hält: die Liebe nämlich.
„Generell bin ich ein sehr positiver, optimistischer Mensch“, sagt Jay Sean. „Ich wollte einen Song über das Gefühl schreiben, dass alles andere nicht mehr so wichtig ist, wenn man erst den richtigen Partner für sich gefunden hat. Darüber, dass man gerade die kleinen Dinge des Lebens schätzen muss. Der Songtitel basiert auf einem Wortspiel, darum auch die Zeile von Lil Wayne: ‘Are you down like the economy?’ Es ist überhaupt ein wahnsinnig ausgelassener, lockerer Track, der perfekt fürs Auto geeignet ist.“
Eine weitere Mid-Tempo-Nummer, die auf persönlicher Erfahrung basiert, heißt „War“. Die Aussage? „Krieg und Gewalt waren noch nie eine Lösung, ganz egal, ob man sich nun mit seiner Freundin, seiner Familie oder einem anderen Land in die Haare kriegt“, meint Jay.
In London als Sohn von Einwanderern aus dem Punjab geboren und aufgewachsen, kam Jay, bürgerlich Kamaljit Singh Jhooti, schon als 12-Jähriger mit Rap in Kontakt – er gründete damals zusammen mit seinem Cousin die Rap-Crew „Compulsive Disorder“ –, und er sagt auch heute, dass er durch HipHop gelernt hat, wie man gute Songs schreibt und produziert. Da auch R&B-Stars wie Jodeci, Brian McKnight, Joe und Musiq Soulchild zu seinen größten Helden zählten, begann er schließlich, seine Hooks zu singen und kreierte so seinen eigenen Trademark-Sound.
Doch während er einerseits seine kreative Ader auslebte, fand Jay obendrein auch noch die Zeit, ein Medizinstudium zu verfolgen; verglichen mit dem Traum vom Durchbruch als „Popstar“ gewiss der bodenständigere Weg. Doch zum Glück standen seine Eltern auch dann noch hinter ihm, als er das Studium abbrach…
„Es war ja nicht so, dass sie gesagt hätten: ‘Wie bitte? Du singst jetzt?’“, berichtet er lachend. „Ihnen war schon klar, dass es sehr gut sein kann, dass ich mich eines Tages für die Musik entscheide. Stattdessen sagten sie also: ‘Du wirst an deiner Musik genauso hart arbeiten müssen, wie im Studium.’ Diesen Satz habe ich nie vergessen.“
Schon bald wurde ein britischer Produzent, der gerade an einem Projekt arbeitete, in dem er traditionelle Panjabi-Sounds mit zeitgenössischem Pop und R&B kombinierte, auf Jay Seans Songs aufmerksam, und so kam es im Jahr 2003 zu seiner ersten Single-Veröffentlichung. „Interessant daran war, dass selbst diejenigen Kids, die so oder so auf R&B und traditionelle Musik aus Indien stehen, zunächst sagten: ‘Was zum Teufel ist das denn für ein Sound?! Das klingt vollkommen neu und anders!’“ Da Jays Sound eine vollkommen neue Hörerschaft ansprach, wurden natürlich auch die Labels wenig später auf ihn aufmerksam. „Die Plattenfirmen wussten nämlich, dass ich schon so viele Fans hatte.“
Im Jahr 2004 erschien sein Debütalbum „Me Against Myself“ und machte ihn schlagartig bekannt: Sein Name war plötzlich überall im Netz zu lesen, die Singleauskopplung „Stolen“ landete bereits auf Platz #4 der britischen Charts, und neben Tourneen durch UK und Südostasien trat er in ganz Europa und vereinzelt auch in den USA auf. Anlässlich des 16. Geburtstags der Tochter des Herrschers von Dubai gab er gemeinsam mit Akon ein Konzert, und in den indischen Charts verwies sein Debüt die Alben von Jay-Z, Britney oder Madonna locker auf die Plätze.
„Ich habe eine wahnsinnig große Fanbase in aller Welt – und natürlich zählt auch Indien dazu. Auch wenn sie oftmals nur eine Minderheit darstellen, sind Inder doch überall auf der Welt vertreten, und sie alle haben schon mal von mir gehört“, sagt Jay. Nachdem er ein paar Dinge überdacht hatte, entschloss er sich 2008 dann, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. „Da wurde mir klar, dass man mich bereits in aller Welt kennt. Warum also nicht gleich die Songs selbst veröffentlichen?!“
Wie goldrichtig dieser Entschluss war, zeigte sich spätestens, als sich „My Own Way“, sein zweites Album und die erste Veröffentlichung auf seinem eigenen Label Jayded Records, nicht nur noch viel besser als der Vorgänger verkaufte, sondern direkt auf Platz #6 der britischen Albumcharts landete.
Womit wir auch schon bei „All Or Nothing“ wären, und bei einer großen Zukunft, die gerade erst begonnen hat: „Mein Sound ist anders, weil ich mit vollkommen anderen Dingen aufgewachsen bin. Die Leute wollen doch immer was Neues, sie wollen Veränderung, und genau die kann ich ihnen bieten.“