Es ist kaum zu glauben, dass der Saxofonist
Joshua Redman, der seit rund 30 Jahren zu den charismatischsten und bekanntesten Jazzmusikern zählt, von den Veranstaltern der
Tiny Desk Concerts bisher noch nie für einen Auftritt eingeladen wurde. Denn mit seinem eklektischen Profil (wem sonst gelingt es, auf einer einzigen Platte Songs von Led Zeppelin, Sheryl Crow und Ornette Coleman mit eigenen Kompositionen unter einen Hut zu bringen?) passt er geradezu perfekt ins Format dieser 2008 gestarteten Konzert-Reihe. “Die Konzerte haben im Internet Kultstatus erlangt”, hieß es einmal in einem Artikel auf dem US-Nachrichtenportal Vox, “was zum Teil an der musikalischen Zusammenstellung liegt – einer kuriosen Mischung aus Indie-Rock, Hip-Hop, Weltmusik und Jazz – aber mehr noch an ihrer Authentizität.” Allein im Laufe des vergangenen Jahres gab es dort 118 Konzerte mit Auftritten von u.a.
Arooj Aftab, Vijay Iyer & Shahzad Ismaily,
Brandee Younger,
Shakti und Antonio Sánchez & Bad Hombre. Die
Tiny Desk Concerts verleihen Künstlern so etwas wie ein inoffizielles Siegel der Hippness. Und am 2. Februar haben dieses nun endlich auch
Joshua Redman und
Gabrielle Cavassa erhalten.