Juanes | Biografie

Juanes – Biografie 2007

ZWÖLFFACHER LATIN-GRAMMY-GEWINNER: „Einer der 100 Einflussreichsten Menschen der Welt“ – Time

„…er beweist, dass Musik die Gefühle aller Menschen ausdrücken kann… seine Art, Musik zu machen, ist zugleich universell und absolut kraftvoll… ein Künstler, dessen Musik aus der Tiefe seiner Seele kommt“ – Quincy Jones in THE TIME 100

„Die mit Abstand wichtigste Persönlichkeit dieses Jahrzehnts im Bereich der Latin-Musikszene“ – Los Angeles Times

„Zweifelsohne der heißeste Singer/Songwriter, den Lateinamerika derzeit zu bieten hat… ein gefühlvoller Dichter, ausgestattet mit einer E-Gitarre… [Juanes] hat sich schon längst als einer der politisch engagiertesten Musiker in Lateinamerika hervorgetan.“ – Titelstory der New York Times („Arts“)

„Juanes war schon immer gegen den vermeintlichen Trend unterwegs, der besagt, dass man als spanischsprachiger Musiker auf Englisch singen muss, wenn man die ganz große Nummer landen will – doch Juanes hat das auch nie nötig gehabt… seine Verkaufszahlen bestätigen seinen Entschluss… Juanes wird oftmals mit Bono und Sting verglichen, deren leidenschaftliches Engagement für soziale Anliegen er mit ihnen teilt. Allerdings hat er sich zu etwas völlig Neuem entwickelt: Er ist der erste große Rockstar aus Lateinamerika, der tatsächlich den internationalen Durchbruch geschafft hat.“ – Associated Press

„Ein charismatischer und zugleich politischer Musiker, der Millionen von Alben verkauft, dessen Konzert in London binnen einer Stunde ausverkauft war. Ein Rocker mit einer überaus harten, druckvollen Gitarre im Anschlag, gepaart mit einer ganzen Ladung provokanter Texte… von McCartney und Bono verehrt – und erst letzte Nacht war er auf Augenhöhe mit beiden… Juanes hat sich zu einem absoluten Superstar entwickelt… Einer der wichtigsten Aktivisten gegen Landminen… seine Songs erzählen vom Schmerz, den Hoffnungen und dem Glück in Kolumbien.“ – The Evening Standard (Großbritannien; Konzertbericht mit 5 Sternen)


Sowohl was die Reaktionen der Kritiker betrifft, als auch in Bezug auf kommerziellen Erfolg weltweit, hat sich Juanes binnen kürzester Zeit zum wichtigsten Musiker der spanischsprachigen Welt entwickelt: die Los Angeles Times erklärte ihn bereits zur „mit Abstand wichtigsten Persönlichkeit der Latin-Musikszene der vergangenen Dekade“, und das TIME Magazine stimmte mit ein, als die Redakteure den kolumbianischen Rocker auf ihre Liste der „100 Einflussreichsten Menschen der Welt“ aufnahmen.
Gleichermaßen mitreißender Gitarren-Virtuose und sozial engagierter Songschreiber, den Kritiker daher inzwischen auch gerne mit Rock-Ikonen wie Bono oder Bruce Springsteen vergleichen, ist Juanes ein Künstler, der an die einzigartige Kraft der Musik glaubt – daran, dass aufrüttelnde Texte auf soziale Missstände aufmerksam machen und diese letztendlich dadurch behoben werden können. Seine Musik ist immer auch Friedensbotschaft, eine Message, mit der Juanes die gewalttätigen Konflikte seiner kolumbianischen Heimat lautstark anspricht und zugleich auf die Relevanz von familiärem Zugehörigkeitsgefühl und Liebe bzw. Respekt als Ausweg aus der Misere aufzeigt. Millionen von Fans haben die Songs des dichterischen Rockers fast schon wie Hymnen angenommen – seine energiegeladenen Stücke stehen für Stolz, sind zugleich Friedensgedichte und unterstreichen die Wichtigkeit von wahrer Liebe und Zusammenhalt.

Juanes’ Engagement als global agierender Aktivist geht dabei weit über seine politischen Songtexte hinaus; das wird bereits deutlich, wenn man sich die Liste der Hilfsorganisationen anschaut, für die er seit Jahren pausenlos im Einsatz ist. Denn schon seit geraumer Zeit macht er auf die verheerende Landminen-Problematik in Kolumbien und aller Welt aufmerksam, und sein Engagement für „United For Colombia“ wurde schließlich sogar von Sir Paul McCartney gewürdigt, der den aufstrebenden Rocker im Rahmen der „Adopt-A-Minefield“-Gala, die im Jahr 2005 in Los Angeles stattfand, auszeichnete. Im Folgejahr verstärkte Juanes sein Engagement, als er eingeladen wurde, vor dem europäischen Parlament eine Rede zu halten und ein Konzert zu geben – was dazu führte, dass er stolze 2,5 Millionen Euro für die Opfer von Landminen zur Verfügung gestellt bekam. Doch auch damit nicht genug: Gleich im Anschluss an den besagten EU-Auftritt organisierte er das unwahrscheinlich erfolgreiche „Colombia sin Minas“-Benefizkonzert in Los Angeles, in dessen Rahmen auch Künstler wie Alejandro Sanz, Juan Luis Guerra, Carlos Vives und weitere an der Seite von Juanes auftraten, um mit einer Akustik-Session weitere Gelder für verletzte Kinder zu sammeln. Als Antwort auf seinen kontinuierlichen Einsatz für sein Land, erklärte der kolumbianische Regierungschef Uribe den Musiker zu „Kolumbiens größtem Botschafter“, als er Juanes im Namen der Nation seinen Dank aussprach:

„Juanes, vielen, vielen Dank; was Du für Kolumbien getan hast, ist unbeschreiblich. In Wahrheit haben wir miterleben können, wie unzählige Kolumbianer von deiner Arbeit berührt wurden. Die Rolle des Botschafters im Namen der Kunst, im Namen der Kultur, der Schmerzen und der Hoffnungen der Kolumbianer – so wie du sie schon seit geraumer Zeit ausübst –, kann mehr bewegen als jede Regierung der Welt.“

Da er jedoch auch andere Themen artikulieren und seinen Wirkungskreis vergrößern wollte, widmete Juanes schon bald darauf seine Zeit einer Reihe von Problemen, die weit über die Grenzen von Kolumbien hinausgehen. Dazu zählen u.a.: seine enge Zusammenarbeit mit der Behörde des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (engl.: UNHCR; The UN High Commissioner on Refugees), wobei er auf die katastrophalen Zustände in Flüchtlingslagern an unterschiedlichsten Orten der Welt aufmerksam macht; sein Einsatz als Botschafter für „YouthAIDS“, was bedeutet: Juanes setzt sich verstärkt dafür ein, dass junge Menschen in Mittel- und Südamerika über die Gefahren der Immunschwächekrankheit frühzeitig aufgeklärt werden, um der Verbreitung der Viruserkrankung somit auf lange Sicht entgegenzuwirken; des Weiteren hat er etliche Spots für das Rote Kreuz aufgenommen, in denen er für Blutspenden wirbt, und spendet regelmäßig seine Instrumente für unterschiedliche Wohltätigkeitsveranstaltungen. Als Reaktion auf sein weltweites Engagement für karitative Organisationen sowie für seinen „signifikanten Beitrag zur Kunst“ wurde Juanes erst kürzlich eine ganz besondere Ehre zuteil: Er wurde in Frankreich zum Ritter geschlagen und gehört seither zum Ordre des Arts et des Lettres.

Selbstverständlich wären all diese selbstlosen Botschaften nutzlos, wenn ihr Überbringer nicht die Menschen erreichen würde – doch zum Glück kann man ohne Umschweife behaupten, dass Juanes der größte Star des Latin-Rock ist und daher auch unzählige Fans rund um den gesamten Globus mit seiner jeweiligen Message erreicht.

Nach seinen Anfangsjahren bei der kolumbianischen Hardrock-Band Ekymosis, in der er an seinem Können als Gitarrist feilte, zog Juanes nach Los Angeles und sollte schon bald die Latin-Rockszene auf den Kopf stellen: Sein Solo-Debütalbum Fíjate Bien aus dem Jahr 2000 wurde im Handumdrehen zu einem Hit. Schon in Vorfeld überschlugen sich die Kritiker förmlich mit Lobeshymnen auf das ausgesprochen düstere und besinnliche Album:

„…eine eindringliche, mitreißend-kraftvolle Platte, die mit kalter Flamme brennt… ein unvergessliches Album“ – Miami Herald

„Juanes schreibt Songs über die Suche nach der eigenen Seele, über Gefahren, ein Gefühl von Verlust und einen unbeugsamen Überlebensinstinkt, während er gleichermaßen den Bürgerkrieg in Kolumbien und private Turbulenzen artikuliert…Juanes geht mit einem heftigen Beat gegen jegliche Art von Gewalt vor und tritt der Sterblichkeit entgegen.“ – NY Times

„Eine besinnliche und ausgefallene Platte … ein kompromissloses Werk, das fast schon Anklänge von nihilistischer Desillusion durchschimmern lässt und zugleich Empörung über soziale Missstände artikuliert… er benutzt seine eindringlichen Songs, um das auf den Punkt zu bringen, das die ganze Welt bewegt: die Fragilität des Lebens und eine stets ungewisse Zukunft.“ – LA Times

„…eine der Platten, die einen dieses Jahr mit Sicherheit am stärksten zum Nachdenken anregen wird; eine durch und durch anregende Scheibe… ein Debüt, an das man noch lange denken wird.“ – Billboard

Und zugleich sollte Fíjate Bien mit SIEBEN Latin-Grammy-Nominierungen eine Rekordmarke setzen. Drei gewann Juanes schließlich, womit auch der Grundstein für seinen absoluten Durchbruch gelegt war – spätestens ab diesem Tag war Juanes ein internationaler Superstar.

Zwar ging es ihm nach wie vor darum, die Probleme und Missstände der Welt zu beleuchten, doch tat er es von nun an mit noch mehr Hoffnung auf ein besseres und friedfertigeres Morgen: die Rede ist von Juanes’ zweitem Album, dem bahnbrechenden Un Dia Normal („Ein Normaler Tag“). Im Herbst 2002 veröffentlicht, entwickelte sich Un Dia Normal zum erfolgreichsten spanischsprachigen Album des Jahres 2003 – sowohl was Airplay, als auch Verkäufe betrifft – und ist seither (!) das absolute Rekordalbum in der Geschichte der Charts: Kein Latin-Album war länger in den Top−10 vertreten als Un Dia Normal, das es in den USA auf stolze 92 Wochen brachte! Der Erfolg des Albums sorgte schließlich sogar dafür, dass Juanes zum Jahresende an der Spitze von sechs unterschiedlichen Billboard-Latin-Charts zu finden war, u.a. #1 Album, #1 Single und #1 Songschreiber, was zugleich erklärt, wie es kam, dass Juanes auf dem Cover der „Year In Music“-Sonderausgabe vom Billboard-Magazin zu sehen war…

Mit fünf Hit-Singles bestückt, sorgte Un Dia Normal außerdem dafür, dass Juanes bei den 2003er Latin Grammys gleich fünf Awards in Empfang nehmen konnte – er gewann in sämtlichen Kategorien, in denen er nominiert war: „Album des Jahres“, „Platte des Jahres“, „Song des Jahres“, „Bestes Rockalbum eines Solo-Künstlers“ und „Bester Rocksong“. Des Weiteren war er der absolute Gewinner bei den „Premio Lo Nuestro Awards“ von Univision und nahm bei den MTV-Lateinamerika-Awards die Preise für „Künstler des Jahres“ und „Bester Rockkünstler“ mit nach Hause. Und natürlich sollten auch die Lobeshymnen von Seiten der Kritiker kein Ende nehmen:

„Songs, die dem Ausdruck `zeitloser Klassiker´ tatsächlich gerecht werden… was er mit Fíjate Bien begonnen hat, sein Ansatz, Poesie und signifikante Inhalte in sein einzigartiges Songwriting einfließen zu lassen, wird auf Un Dia Normal nun fortgesetzt und in absolut ausgereifter Form präsentiert.“ – Newsday

„Juanes [ist eine] mitreißende Stimme der Hoffnung … eine fast schon aufmüpfige Lebensbejahung, ein neuer Glaube in die Kraft der Liebe und die Kraft der Popmusik… und immer wieder mit Gedächtnisstützen gespickt, die besagen, dass man jeden Moment voll auskosten muss, weil es der letzte sein könnte.“ – Washington Post

„[Die erste Single] `A Dios Le Pido´ ist ein Friedensgebet, so traurig wie nachdrücklich.“ – New York Times

Der internationale Durchbruch des Kolumbianers stand schließlich mit der Veröffentlichung seines dritten Albums ins Haus: das sozialkritische und emotional aufgeladene Mi Sangre (Mein Blut). Mi Sangre landete nicht nur binnen weniger Wochen in allen spanischsprachigen Ländern auf dem ersten Platz (und erreichte somit Platin-Status in mehreren Ländern), sondern setzte auch Juanes’ Airplay-Dominanz fort: Alle drei Singles gingen auf den ersten Platz der „Billboard-Hot-Latin-Songs“-Charts – und blieben dort insgesamt über SECHS MONATE! Obwohl das Album bereits im Herbst 2004 auf den Markt kam, blieb es so lange in den Charts, dass Juanes auch in den Jahresbestenlisten des Folgejahres (2005) die Erstplatzierungen in den Kategorien „Latin Songwriter“ und „Latin Singles“ belegte. Da auch Mi Sangre mit etlichen Preisen überhäuft werden sollte, war Juanes schließlich wiederum der absolute Abräumer bei den Latin-Grammys: Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits stolze ZWÖLF Latin-Grammy-Awards in Empfang nehmen können – wie übrigens auch 9 MTV-Awards, 8 Premio Lo Nuestro-Awards und 7 BMI-Awards für sein Talent als Songwriter (u.a. in der Kategorie „Songwriter des Jahres“). Der unbeschreibliche Erfolg von Mi Sangre und der internationale Smash-Hit „La Camisa Negra“ schwappten nun auch endgültig nach Europa über, wo Juanes sowohl in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Österreich und der Schweiz an der Spitze der Charts landete.

Diese Erfolgswelle in Europa führte schließlich zu weiteren hochkarätigen Auftritten: Juanes spielte bei der Auslosung für die FIFA-Fußballweltmeisterschaft und beim Konzert anlässlich der Verleihung des Nobelpreises. Insgesamt landeten Mi Sangre und die dazugehörigen Singleauskopplungen in 32 Ländern in Süd- und Nordamerika und Europa auf dem jeweils ersten Platz der Single- und/oder Albumcharts! Und 2006 kam das Juanes-Fieber schließlich auch im Fernen Osten an: Mit Mi Sangre verzeichnete Juanes in Japan den höchsten Chart-Einstieg eines spanischsprachigen Albums in der Geschichte der Charts. So sind inzwischen weit über vier Millionen Einheiten vom Album verkauft, davon über eine Million in den USA und eine weitere Million in nicht-spanischsprachigen Ländern Europas und Asiens. Auch nahmen die Lobgesänge noch immer kein Ende…

„Mit seinen sozialkritischen Texten ist [Juanes] ganz klar die südamerikanische Antwort auf Springsteen oder Bono…[Juanes] kombiniert das Charisma eines wahren Rockstars mit wichtigen Messages, die ein Bewusstsein für unseren Planeten bezeugen… seine Songs sorgen für mehr Völkerverständigung. – People Magazine

„Er festigt seine führende Position mit seinem bis dato besten Album – mit Mi Sangre feiert Juanes einen weiteren Triumph.“ – Chicago Sun-Times

„Übertrifft die Vorgänger… Mi Sangre ist eine der besten Platten des Jahres – ganz egal in welcher Sprache.“ – Houston Chronicle

„…festigt [Juanes’] Position als überzeugendster Singer/Songwriter Südamerikas!“ – Newsday

Ein nicht zu unterschätzendes Element, das zu seinem weltweiten Triumphzug geführt hat, ist dabei der stets volle Tour-Kalender gewesen: Juanes ist im Verlauf der vergangenen Jahre nahezu unaufhörlich unterwegs gewesen und hat seine gefeierte Live-Show Millionen von Fans präsentiert. Die phänomenale Mi Sangre-Tour, die im Februar 2005 in Tampa, Florida begann und bis August 2006 dauerte, bescherte Juanes gleich zwei weitere Rekorde: Es war die längste und zugleich meistbesuchte Tour eines spanischsprachigen Sängers in der Geschichte der Rockmusik. Während The Miami Herald die Tour als „das beste Konzerterlebnis des Jahres… besser kann Musik nicht sein“ abfeierte, stellte sich die Mi Sangre-Tour insgesamt als bahnbrechendes Latin-Rock-Ereignis heraus, als Juanes auch Arenen wie den Madison Square Garden oder Stadien in Europa und Lateinamerika füllte. Die Krönung war dabei sicherlich das unvergessene Konzert mit über hundertfünfzigtausend (!) Besuchern in seiner Heimatstadt Medellín. Alles in allem spielte Juanes 170 Konzerte im Rahmen der Mi Sangre-Tour, dafür war er 19 Monate lang durch 31 Länder unterwegs…

Als er dann zwei Jahre auf Tour bzw. mit Promotion für Mi Sangre verbracht hatte, zog sich Juanes zurück, um neue Songs zu schreiben und zu produzieren. LA VIDA… ES UN RATICO („Das Leben… Ist Ein Augenblick“), so lautet der Titel des Resultats dieser Arbeitsphase. Es handelt sich dabei um Juanes’ mit Spannung erwartetes, viertes Soloalbum, das am 19. Oktober 2007 in 77 Ländern zugleich erscheinen wird! Womit wir abschließend noch einen weiteren Rekord verzeichnen können: Es handelt sich beim Release von LA VIDA… ES UN RATICO um die größte weltweite Veröffentlichung eines spanischsprachigen Künstlers…
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