Seit Jahrzehnten begeistert der “König von Mallorca” sein Publikum und hat sich in seiner Karriere immer wieder weiterentwickelt.
Jürgen Drews kann auf eine lange musikalische Karriere zurückblicken. Schon 1967 hat der in Nauen geborene Sänger seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und dafür in jungen Jahren sogar sein Medizinstudium geschmissen. Jetzt hat Jürgen Drews
ein Album mit all seinen bekannten Hits neu aufgenommen. Drews covert sich hier sozusagen selber:
Drews feat. Drews!
Es sind gerade diese Mega-Nummern wie „Ein Bett im Kornfeld“, „Barfuß durch den Sommer“, „König von Mallorca (mit Ramona als Background Sängerin)“, “Das kann doch nicht wahr sein“, „Über uns ist nur der Himmel“, „Wir ziehn heut Abend aufs Dach“, „Irgendwann, Irgendwo, Irgendwie“, „Du schaffst mich“, „Wieder alles im Griff“ oder „Ich bau dir ein Schloss“, die Onkel Jürgen, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, zu einer wahren Ikone des Partyschlagers machten. Natürlich sind viele der älteren Hits mittlerweile klanglich etwas in die Jahre gekommen. So kam man auf die Idee, sich die unzähligen Smash-Hits nochmal so richtig vorzunehmen und auf Hochglanz zu polieren. Eine Idee, die sich ausgezahlt und nochmal das Beste aus den Liedern herausgeholt hat. Neben diesen Solo-Hits hat Jürgen auch noch einige Supernummern der legendären Les Humphries Singers, deren Mitglied er ja bekanntlich in den 70ern war, aufgenommen. Zu hören sind fetzige neue Aufnahmen von „Mexiko“ und dem legendären „Mama Loo“.
Jürgen Drews hat natürlich selbst bei der Auswahl und Produktion Hand angelegt. Bei dieser Arbeit, kamen ihm jede Menge alte Geschichten und Anekdoten in den Sinn. „Ein Bett im Kornfeld“ hat zum Beispiel genauso stattgefunden – es waren ja die wilden 70er – und wurde dann von Uli Jonas, dem er die amouröse Story erzählte – sofort zu einem Hit getextet. Zu dem Kult-Song gibt es noch eine weitere zünftige Anekdote: „Bei einem Auftritt trug ich eine ganz enge Lederhose“, erinnert sich Jürgen. „Die fand ich damals total irre. Doch plötzlich mitten in dem Song „Ein Bett im Kornfeld“, als ich mich etwas mehr bewegt habe, machte es „ratsch“ und die Hose ist mir direkt am Hintern gerissen. Ich habe mir nichts anmerken lassen. Von hinten kam zum Glück schnell ein Techniker an und hat mir mit schwarzem Isolierband die Hose geflickt.“
Auch zu seinem Gold-Hit „Ich bau dir ein Schloss“ hat Jürgen einiges zu erzählen: „Fakt ist: ohne Andrea Berg würde ich diesen Titel heute nicht singen. Bei einem Auftritt in Österreich sagte ein befreundeter DJ, ich soll mir unbedingt einen neuen Titel anhören. Ich ging mit ihm in seine Diskothek, um mir das anzuhören und anzusehen. Er spielte mir den Titel ‚Du hast mich tausendmal belogen‘ vor. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah. Die Leute gingen total ab und feierten den Song. Das Publikum tobte. Das war der Moment, in dem ich mir dachte, vielleicht sollte ich auch mal wieder mehr in diese Richtung gehen. Das war der Startschuss für ‘Ich bau dir ein Schloss‘.“
Wie hart das Los eines Songschreibers ist und dass Ramona auch mal ziemlich falsch liegen kann, belegt die wahre Geschichte zum Hit „Wieder alles im Griff“. „Was habe ich an diesem Titel lange gefeilt“, erzählt Jürgen. „Da habe ich wirklich Haare gelassen“. Wenn ich Ramona diesen Titel vorgespielt habe, sagte sie immer: „Der ist Schrott, hau den in die Tonne!“‘. Und dann eines Morgens, als ich beim Rasieren vor dem Spiegel stand, habe ich die ganze Zeit diese Zeile “Wieder alles im Griff” vor mich her gesummt und einmal ganz laut “oho” gerufen, aber einfach nur so. Das war´s. Das fand ich so gut, dass ich es gleich eingesungen habe und Ruckzuck war der Titel fertig. Gut, dass ich ihn nicht in die Tonne gehauen habe.“ Und so könnte Jürgen noch stundenlang über witzige Live-Erlebnisse und die oftmals kuriosen Entstehungsgeschichten seiner Songs weitererzählen…
Mit der aktuellen Single aus dem Album „Und ich schenke dir einen Regenbogen“ hat Drews übrigens auch noch einen nagelneuen Hit im Köcher. Er beweist hier eindrucksvoll, dass liebevolle, fantasievolle Texte und moderner Partysound wunderbar zusammenpassen. Der druckvolle Disco Fox ist ein garantierter Tanzflächenfüller. Moderne, kraftvolle Dance Sounds und powervolle E-Gitarren geben dem Song Druck und bisweilen etwas Hymnenartiges. Drews hat es einfach drauf und klingt auch heute noch so frisch und jung, wie mit 20. Das macht ihn aus und seine 22 Songs auf „Drews feat. Drews“ einfach unsterblich.
Fragt man nach Jürgens Erfolgsrezept über genau fünf Jahrzehnte Showgeschäft? So ist das recht einfach festzumachen: Er war sich nie für irgendwas zu schade und sieht sich selbst als ganz normalen, bodenständigen Menschen. Er ist ein Typ wie du und ich. Er selbst sagt zu sich: „Ich bin ein ganz normaler Heini!“. Dem wäre soweit nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass Jürgen Drews mit Band im März 2018 auf große Deutschland-Tour geht. Das wird Hammer, keine Frage!