“Ich mache Platten bestimmt nicht, um nur irgendwelche Preise zu gewinnen”, versichert Kurt Elling glaubhaft. “Ich tue es, weil ich Platten aufnehmen möchte, ein Musiker sein möchte, ein musikalisches Leben führen möchte.” Deshalb knüpfte der Sänger mit seinem neuen Album “The Gate” auch nicht an die jazzigen Balladen seines letzten, Grammy-prämierten Albums “Dedicated To You” an. Auf dem von Don Was produzierten “The Gate” interpretiert er stattdessen einen eklektisch-stilübergreifenden Mix mit Songs von u. a. Miles Davis, Herbie Hancock, Stevie Wonder, Joe Jackson, den Beatles und Earth, Wind & Fire. Im aktuellen JazzEcho-Video-Podcast werden aus dem spannenden Repertoire Marc Johnsons “Samurai Cowboy” (a.k.a. “Samurai Hee-Haw”) und King Crimsons “Matte Kudusai” angespielt. Vorgestellt wird außerdem die aus North Carolina stammende Sängerin Nailah Porter, der mit “ConJazzNess” ein erstaunlich ausgereiftes Debütalbum gelang. Danach gewährt der armenische Pianist Tigran einen kurzen Einblick in seinen kulturellen Background und gibt auch einige Kostproben seiner Virtuosität. Abgerundet wird die siebte Episode des JazzEcho-Video-Podcast durch den norwegischen Singer/Songwriter Thomas Dybdahl, der nun mit Hilfe des Produzenten Larry Klein nach Skandinavien den Rest der Welt erobern möchte. “Musik sollte nicht erklärt werden”, meint Dybdahl trocken. “Musik sollte gehört werden.” Und genau dazu gibt einem dieser Video-Podcast wieder einmal Gelegenheit.