Über einen Mangel an Ehrungen und Auszeichnungen konnte sich der Gitarrist Lee Ritenour in seinen bislang rund 45 Karrierejahren eigentlich nie beklagen. Aber solch ein Preisregen wie in den letzten Monaten ist dennoch außergewöhnlich. Verdient hat er sich den mit seinem fantastischen Projektalbum “6 String Theory”. Von Gitarren-Fachmagazinen in den USA und Großbritannienen wurde es zum besten Gitarrenalbum des Jahres ernannt, während die Herausgeber von Jazziz ihm den Titel „Album des Jahres“ gaben. Der amerikanische Guitar Player verlieh Ritenour außerdem den „Lifetime Achievement Award“. Und am vergangenen Montag bekam der aus Los Angeles stammende Musiker, als er gemeinsam mit der Musikerlegende Dave Grusin im Berliner Jazzclub A-Trane auftrat, von Christian Kellersmann, Chef von Universal Classics & Jazz, auch noch den ECHO Jazz Award überreicht, der ihm am vergangenen Freitag in Dresden verliehen worden war. Wie sehr sich der preisverwöhnte Star über diese Auszeichnung gefreut hat, kann man seinem strahlenden Gesicht ablesen.