„Ich hatte einfach Lust auf etwas Neues. Ich wollte ein Album machen, dessen Songs etwas Positives ausstrahlen. Songs, zu denen die Leute tanzen können.“
Gesagt, getan – „Eureka“, da ist es! Das neue und gleichnamige Album von Leslie Clio. Und es macht dem Plan alle Ehre! Denn (hier sei der Weg über die Suchmaschine erspart) genauso wie „Eureka“ nach Überlieferung einer Anekdote von Plutarch und Vitruv den freudigen Ausruf des Archimedes beschreibt, nachdem dieser das nach ihm benannte Prinzip entdeckt hatte, so beschreibt „Eureka“ bei Leslie Clio die spielerische Erkundung des „Pop“ in all seiner Leichtigkeit.
Und so wie das archimedische „Eureka“ heute als Synonym für eine plötzliche Erkenntnis oder die Freude nach der Lösung einer schwierigen Aufgabe steht, so zeigt das Leslie Cliosche „Eureka“ in jedem der insgesamt 12 Songs auf der Standard-Version und 17 Songs auf der Deluxe-Version des neuen Albums, wie viel positive Energie frei werden kann, wenn man keine Angst vor Veränderung hat.
„Never mind changes“ heißt es im Refrain eines der neuen Songs auf dem Album. Ein Motto, das sich wie ein roter Faden durch die Arbeit an den neuen Stücken und ihr Leben in den letzten zwei Jahren zog. Stillstand ist nicht das Prinzip von Leslie Clio. Neugierig sein, experimentieren, ausprobieren, offen sein – das ist bei ihr „Phase“.
Wo andere Künstler nach einem mehr als erfolgreichen und hoch gelobten Debut beim viel zitierten „wichtigen zweiten Album“ den sicheren und bekannten Weg einschlagen, die durchfahrenen Schlaglöcher umschiffen und sich gefällig der schönen Aussicht hingeben, sucht Leslie Clio lieber die nächste Ausfahrt und das nächste Abenteuer.
Wenn man sie fragt „warum?“, dann lacht sie, schaut einen mit ihren funkelnden Augen an und erwidert, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt: „Mein Instinkt hat mir gesagt, dass das jetzt richtig ist. Ich höre immer ganz auf meine Intuition, habe viel Urvertrauen und eben auch keine Angst vor Veränderung, die einzige Konstante im Leben ist doch Veränderung.“
Wohin die Reise geht? Das sagt ihr Instinkt. Sie selbst ist ihr Kompass. Wo dieser Kompass bei „Gladys“ noch in Richtung Soul-Hoffnungsträgerin aus Deutschland gezeigt hat, zeigt er bei „Eureka“ ganz klar aufs Pop-Firmament. „All this glitter ain’t gold / why should i do what i’m told / don’t rain on my parade / cause i sing my own serenade“, heißt es selbstbewusst im Song „Fuck what they told you“.
„Ich habe mich gefragt: wer bist du, was willst du? Ich wollte eine Platte machen, die im Licht steht, nicht im Schatten. So schön und intensiv die Songs auf dem ersten Album „Gladys“ auch waren: manchmal waren sie wie ein Korsett, haben eher das Gefühl von Distanziertheit vermittelt und wenig Raum für Ausgelassenheit geschaffen. Das ist mir besonders auf der Bühne aufgefallen. Die Songs waren eher kühl, aber jetzt will ich lieber Sonnenschein“, so die Antwort.
Den gibt es nun ganze 12, beziehungsweise 17 Mal auf „Eureka“. Allen anderen Songs voran gleich auf der ersten Single-Auskopplung „My heart ain’t that broken“. Gut getan, knüpft doch die Nummer ebenso wie der Titeltrack des Albums „Eureka“ von der Temperatur und von der Dynamik so nahtlos an die Erfolgssingle „I couldn’t care less“ vom ersten Album „Gladys“ an. Das hatte ihr, neben einem Charteinstieg auf Platz 11 der Albumcharts, gleich eine Nominierung in der Kategorie „Künstlerin Rock/Pop national“ beim wichtigsten deutschen Musikpreis „ECHO“ beschert. Fernsehauftritte bei Inas Nacht oder Schlag den Raab, Festivalauftritte unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park. Außergewöhnlich für eine Newcomerin. Eine eigene erfolgreiche Tour sowie Support-Slots bei Phoenix, Bosse, Keane oder Joss Stone. Die Single-Auskopplungen „I couldn’t care less“, „Told you so“ und „Twist the knife“ avancierten zu Dauerbrennern im Radio, die Videos verzeichnen über fünf Millionen Aufrufe bei YouTube.
Mit gehörigem Rückenwind begab sich Leslie Clio insofern auf die Reise mit dem Ziel „Album Nummer 2“. Eine Reise im wahrsten Sinne des Wortes, denn „ich gehe ins Studio“ bedeutete beim Entstehungsprozess von „Eureka“ vor allem die Begegnungen und der kreative Austausch mit Sparringspartnern über den halben Globus. Hamburg, Berlin, Kopenhagen, Stockholm, London, Los Angeles und Nashville wurden zu Inspirationsorten.
„Ich war mehr an Songs interessiert, als an einem festen Konzept für das Album“, so Leslie Clio. „Es war spannend, mit unterschiedlichen Leuten an meinen Ideen zu arbeiten und dabei manchmal auch ganz neue Ideen zu entwickeln. Ich habe das Album immer wie eine Art Collage betrachtet oder verschiedene Gemälde in einer Galerie."
Das ist ihr vortrefflich gelungen! Bunt ist die Collage geworden, positiv und spielerisch leicht.
Dimitri Tikovoi (Placebo/Goldfrapp/Sophie Ellis-Bextor) versah die Songs produktionstechnisch mit dem letzten Schliff, die „Firnis“ wurde angemischt von Lasse Mårtén (Lykke Li/Johnossi/Chrissie Hynde).
Den Rahmen bildet Leslie Clio selbst. Mit ihrer unverkennbaren und ausdrucksstarken Stimme und ihren ganz eigenen musikalischen und lyrischen Variationen, Anschauungen und Interpretationen des zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechts.
Immer noch verpackt wohl keine Künstlerin in Deutschland sowohl Liebes- als auch Trennungsgeschichten in so positive Klanggewänder wie Leslie Clio. Sie überzeugt auch den Zweifler und die Zweiflerin in der letzten Ecke, dass Leiden, Trübsal blasen und (Selbst)Mitleid doch eigentlich nur verschwendete Zeit bedeuten. Ärmel hochkrempeln und nach vorne schauen, das war schon immer ihr Prinzip. Und ist die durchgängige Botschaft, die sie in allen 12 Songs des neuen Albums auf den Punkt bringt. Auf ihren Punkt.
Etwa wie in eureka; „just another diamond day, another bright ski, whatever the weather, head high and trouble won’t seek ya, yes oh yes oh yes eureka!“ Oder in „All the other fools“ dem ehemals Liebsten zu verstehen gibt: „you’ve been just a season“ und mit Blick auf ihre Mitmenschen feststellt: „All the other fools / keep tossin’ and turnin’ / i do what i choose / i choose to let go“.
Sicher gibt es im Wahrnehmungsorbit von Leslie Clio auch noch andere Themen, die interessant sind und über die man Lieder schreiben könnte. Etwa, dass sich die Welt von einer Welt des „Besitzens“ immer mehr zu einer Welt des „Zugangs“ wandelt. Dass Ernährung und Achtsamkeit für sich selbst und andere stärker in den Focus rücken sollten. Dass „Bewusstsein“ im besten Fall auch „Verantwortung“ bedeutet. Themen, über die man sich trefflich mit ihr unterhalten kann. Aber bezogen auf die Themen ihrer Songs stellt sie dann doch lachend fest: „Menschen brauchen Menschen. Am Ende verortet man sich doch immer über die Beziehung zum anderen, das sind nun mal eben die stärksten Gefühle“.
Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Haltung sind wichtige Koordinaten im Wertesystem von Leslie Clio. Sie ist bei sich selbst. Zaudern, Zögern und Zweifeln gehören nicht zu ihren Verhaltensmustern. Nicht in ihrem Leben, nicht in ihrer Musik und eben so wenig in ihren Beziehungen zu anderen Menschen.
„Du entscheidest, wie du zu den Dingen stehst“, sagt sie sehr bestimmt. „Das Leben und die Welt sind nicht schlecht. Ich bin eigentlich ein grundweg positiver Mensch. Und das wollte ich auch in meinen neuen Liedern ausdrücken. Die Songs auf „Eureka“ waren mein Gefühl der letzten zwei Jahre, und das war Pop! Und das ist es immer noch. Ich mag es einfach und klar. Ich mag es, wenn nach der Strophe der Refrain kommt, wenn man nicht alles verkompliziert. Das sollte man aber auf keinen Fall mit Oberflächlichkeit gleichsetzen. Auch wenn Popmusik auf den ersten Blick leicht zu sein scheint: es gibt sie, die „deeper hidden meaning“. In den Texten und in der Musik. Mehr zwischen den Zeilen, aber das macht es doch noch spannender.“
Und wieder einmal hat sie Recht…
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