“Im Vorfeld wurden wir oft gefragt, ob wir auf der neuen Platte zu unserem alten Mando Diao-Sound zurückkehren würden. Unsere Antwort lautet: Es gibt keinen typischen Mando Diao-Sound. Wir entwickeln uns ständig weiter und die Musik wächst mit uns. Keines unserer Alben hört sich wie das Vorherige an und auch unser neues Werk macht da keine Ausnahme. Wir haben schon immer nach neuen Dimension gesucht und sind auch auf ‘Aelita’ fündig geworden,” so Gustaf Norén.
Das Album “Aelita”, das am 2. Mai 2014 veröffentlicht wird, demonstriert einmal mehr die ausgesprochene Wandlungsfähigkeit der Band im Umgang mit neuen Klängen – es ist ein kraftvoller und detailverliebter Crossover aus neuen Technologien, Elektronik, Dance Music, Pop und Rock. Als besonderer Special Guest ist die 80er Jahre Keytar-Legende Jan Hammer (u.a. OST “Miami Vice”) vertreten.
Für Mando Diao sollte es sich als wahrer Glücksfall herausstellen, als sie 2011 einen gebrauchten Synthesizer der russischen Marke Aelita geschenkt bekam – ein hoch inspirierendes Instrument, mit dem man in der Folgezeit immer wieder herumexperimentierte. Angetan von den unendlichen Möglichkeiten des Gerätes, fügten Gustaf Norén und Björn Dixgård dem bereits bestehendem Songmaterial elektronische Parts bei, mit pulsierenden Bässen und filigranen Arpeggios erschufen sie ganz neue Stücke, in denen ihre Leidenschaft für Electronic, Dance und HipHop, sowie ihre Erfahrungen als DJs und Produzenten einflossen.
Einen weiteren Unterstützer fanden sie in
Björn Olsson, mit dem sie im bandeigenen Månses Studio herumtüftelten und die Basictracks aufnahmen. Während das neue Material Ende 2012 von
Veronica Ferraro final abgemischt wurde, beschäftigte sich die Band eingehend mit den visuellen Ausdrucksmöglichkeiten und ihrer Umsetzung. So wurden alle Videos zum Album von niemandem Geringerem als
Tim Erem (u.a.
Katy Perry) gedreht.
Schon seit der Bandgründung 1999 sind Mando Diao stets ihrer eigenen künstlerischen Vision gefolgt. Immer wieder wollte man bis dato neues Terrain erforschen. Sei es beim ungestüm rockenden Debüt “Bring 'em In” oder dem Folk-lastigen “Never Seen The Light Of Day”. Oder der Zusammenarbeit mit den HipHop-Produzenten The Salazar Brothers und dem daraus resultierenden “Give Me Fire”, das in Deutschland mit Platin ausgezeichnet wurde, bis hin zu “Infruset”, auf dem Mando Diao Gedichte des Poeten Gustaf Frödings vertonten. Mit “Infruset” avancierten sie zu einem schwedischen Kulturphänomen. Das Album hielt sich insgesamt 17 Wochen auf Platz 1 der dortigen Longplay-Charts und wurde mit vier Platin-Schallplatten ausgezeichnet.
Seit 2002 haben es die Skandinavier auf sechs Studioalben, eine B-Seiten-Sammlung, eine Best Of, sowie ein MTV Unplugged-Album gebracht, die weltweit mehr als 1,5 Millionen Mal über den Verkaufstresen gingen. Bisher spielte das Sextett über 1.000 Shows in mehr als 30 Ländern und verzeichnet weit über sechs Millionen Views ihrer Videos auf YouTube. Während andere Genre-Bands kommen und gehen, beweisen sich Mando Diao immer wieder als konstante und höchst entwicklungsfreudige Größe innerhalb der Popmusik.
In den Medien wurde bisher unendlich viel über Mando Diao geschrieben. Über Schwedens großmäuligste Band, über schier endlose Touren, über den internationalen Erfolg und über die Bandmitglieder als Modeikonen. Der Weg von ihrem Albumdebüt zur meistgespielten Radiosingle mit “Dance With Somebody” 2009 war zwar lang und hart – aber vor allem ein echtes Abenteuer.
Ein Abenteuer das mit “Aelita”, ihrem siebten Studioalbum, fortgesetzt wird.