Der Pop hat eine Überraschung parat für Euch:
McFly sind zur Stelle, voll aufgedreht, total motiviert und auf der Bühne genau so zu Hause wie im eigenen Schlafzimmer. Danny Jones (Gitarre, Gesang), Tom Fletcher (Gitarre, Gesang), Dougie Poynter (Bass, Gesang) und Harry Judd (Schlagzeug) dominierten die UK-Charts 2 Wochen auf #1 mit ihren massiven Tönen und ihrer elektrifizierenden Energie.
McFly sind in aller Leute Munde, obwohl ihre erste Single hier zu Lande erst für diesen Sommer zu erwarten ist. Umso bizarrer, dass sie schon im November als B-seite der Busted Single „Crashed The Wedding“ mit ihrem Hit „Build Me Up Buttercup“ den Chart-Topper Erfolg teilen durften. Und es ist jawohl klar, dass Busted nicht mit irgendjemanden diesen Triumph genießen würden. Denn der Sound von diesen vier Burschen ist frischer als Omas Gemüse und vielseitiger als manch Chamäleon. Dabei wird die weit reichende Rockgeschichte Seite um Seite durchgeblättert und neu interpretiert. Stellen wir die Jungs aber erst mal vor…
Tom Fletcher, der aus Harrow stammt, hörte schon als kleiner Bengel die Beatles und Beach Boys. Der verträumte Charme der 60er Jahre Musik verzauberte ihn schnell: „ Die Musik aus dieser Zeit hat eine einzigartige Qualität. Alles war neu und anders, die Akkordwechsel wie auch die Melodien an sich. Selbst zur heutigen Zeit ist diese Musik unglaublich originell..“ Inzwischen hört Tom Bands wie The Thrills und stellte seine Songwriter-Talente schon beim Zweitwerk der Gruppe Busted unter Beweis, bei dem er seinen Freunden unter die Arme griff, wie auch sie ihm bei seinem aktuellen Material. Übrigens, er liebt Katie Holmes und hasst Bananen.
Der 17 jährige Danny Jones ist der Spaßvogel der Truppe. Er wurde im Bolton`s Royal Hospital geboren und besuchte eine Schule, dessen braune Uniformen den ABC-Schützen einen eher unangenehmen Spitznamen verliehen. Er liebt die Who, Beatles, Bruce Springsteen wie auch die Blues Legende John Lee Hooker und steht außerdem extrem auf live Musik. Danny mag ein Unikat in der derzeitigen Popszene sein mit seiner absurden Vorliebe für Bolton Wanders (obwohl er auch selbst ziemlich pfiffig ist) und gibt auch gerne zu, dass in seiner Heimat ein gewisser Phoenix Nights Vibe vorherrscht. Der Rest der Band schmunzelt mit Affekt über seine Behauptung, dass jeder Mensch mit einem Akzent aus Bolton kommt. Selbst ein italienischer Tourist musste sich dieser Anklage stellen.
Dougie Poynter ist das jüngste Mitglied dieser Formation. Er wuchs in der historischen Essex-Stadt Corringham auf, die auf Jahrhunderte zurückblicken lässt. Unseren Dougie gibt es noch nicht ganz so lange, aber nicht desto trotz wusste dieser junge Herr schon mit gerade mal 15, dass er ein Teil von McFly sein wollte. Inzwischen ganze 16, hat er seine Passion für Klamotten entdeckt („besser als nackt zu sein“) und bevorzugt Gruppen wie New Found Glory und Blink 182. Tom bezeichnet Dougie als einen der lebendigsten Kerle, die er jemals getroffen hat. Tom fügt zu: „Erst denkst du, dass er total ruhig und schüchtern ist, doch dann merkst du allmählich was für ein Typ er ist.“ Eine seiner eher seltsamen Angewohnheiten ist es alltägliche Dinge mit den entsprechenden Soundeffekten zu untermalen. Er selbst sagt dazu nur: „Die Jungs haben nichts dagegen, außerdem bei deren Stinkfüßen haben die nichts zu meckern.“
Der Cricket- besessene Harry Judd is 17 Jahre jung. Er ist in Essex groß geworden (qualititativ sehr hochwertig”) und ging zur Posh School Uppingham. „Er ist unglaublich ehrgeizig,“ verrät Danny. „Aber er ist ein toller Freund. Falls wir einen guten Rat brauchen, wenden wir uns an ihn. Er ist einfach der Vernünftigste.“ Tom gibt seinen Senf auch noch dazu: „Harry kann außergewöhnlich ehrlich sein, aber das hat auch seine Vorteile. So ist er, und so soll er bleiben.“ Harrys erst Platte war Oasis`s „(What`s The Story) Morning Glory”, und seine Lieblingsgruppen sind Dasshboard Confessional und Led Zeppelin.
Der neueste Bandkollege kam erst letzten August dazu, dabei gibt es McFly schon seit 2001. Tom sah eine Annonce im NME, in der eine Band namens Busted das letzte Mitglied suchte. Zwar gewann Charlie die Endrunde gegen Tom. Doch ließ sich unser junge Protagonist davon nicht weiter beirren und schloss kurzerhand einen Vertrag mit dem Busted Manager ab. Und so entstanden dann McFly.
Tom blieb mit James in Kontakt und ehe sie es wussten fingen beide an, gemeinsam Songs zu schreiben. Tatsächlich war der Name McFly sogar von einem von James früheren Stücke inspiriert, und zwar Year 3000.
Danach ging alles recht flink. Danny Jones stieß dazu und machte aus einem anfänglichen Jugendtraum handfeste Realität. Live- Konzerte folgten rasch und schon bald kannte halb London diese blutjunge Truppe. Weiterhin mit James von Busted im Schlepptau schrieben sie weiter munter Lieder, die sie daraufhin vor den Major Labels vorspielen mussten. Universal schlug als erster zu.
Nun fehlten jedoch weitere Mitglieder, um das derzeitige Combo zu komplementieren. Der NME half ihnen dabei und so wurden sie rasch fündig. Harry und Dougie, der kurz vor seinem Auftritt noch kotzen musste, waren die frisch gekrönten Sieger der Proben. Jetzt konnte es endlich losgehen. Die letzte NME Annonce hängt nun bei den Knaben zu Hause an der Wand. Für Tom und Danny war dies der erste große Moment, für Dougie und Harry der erste Schritt zum großen Erfolg.
Kurz danach zogen die vier Jungs zusammen in ein Haus, das sie noch immer teilen. Zusammen zurecht zu kommen erinnerte sie alle etwas an die erste Staffel der Big Brother Show. Natürlich riechen die Zimmer etwas streng und die leeren Pizzakartons fliegen überall rum, doch sind dies alles Beweise für eine funktionierende WG. „Wir merkten schnell, dass Geheimnisse ein Ding der Vergangenheit waren,“ lacht Tom, „aber das ist okay, wir halten nämlich nichts von Geheimnissen.“
Seit dem Sommer wohnen die vier Freunde ausschließlich im Fiat Punto von Tom und dem örtlichen Tonstudio. Und wenn wir schon vom Tonstudio reden, können wir gleich die neuen Songs erwähnen. Es sind wohl die packendsten Ohrwürmer seit den Monkees, mitreißend, treibend und verdammt unterhaltsam. Hooks, die einen Wochen später nicht aus dem Kopf gehen. „Five Colours In Her Hair“ wurde von einer Channel 4 Teen Soap Opera namens As If beeinflusst. “Ich stand ziemlich auf eine der Darstellerinnen,“ erklärt Danny, „dann sah ich sie plötzlich ohne ihr Bühnenkostüm im Interview. Ich bemerkte, dass sie besser mit 5 Farben im Haar und einen Lippenring aussah.“ Also schrieb Tom einen Song über sie. „Surfer Babe“ entstand aus einer intensiven Beach Boys Listening Session zwischen Tom und James Bourne. „That Girl“, der erste McFly Song je, wurde erst durch Dannys Solo widerbelebt und enthält weiterhin den sensationellen Satz: Wir quatschten stundenlang und schwups, ging sie an meine Hosen dran. Bist du der Meinung, dass sich diese Nummern geil auf CD anhören? Dann schau sie dir erst mal live an!
“We enjoy being on stage so much,” Tom gushes. “One thing that separates us from a lot of pop bands is that we can just walk into a room, pick up some instruments and bang out one of our songs.” Being in McFly, each member will tell you, is less about the haircuts and more about getting up on stage. Want some proof? It’s coming to an arena near you soon when McFly take to the road as the main support on Busted’s forthcoming arena tour. The prospect of hitting the road is a thrilling one for the lads – even though, as any BackTo The Future fan will tell you, where McFly are going, they don’t need roads.
„Wir lieben es, auf der Bühne zu stehen. Was uns von der Konkurrenz unterscheidet ist, dass wir tatsächlich in einen Raum gehen und unsere Instrumente fehlerfrei spielen können,“ erzählt Tom stolz. Bei McFly geht es nicht um stylische Klamotten und die hippsten Haarschnitte, sondern um den Livewert der Band. Willst du einen Beleg? Schau sie dir einfach als Support Act von Busted an, ihre Livequalitäten werden dann schon für sich sprechen. Die McFly`s freuen sich auf die bevorstehenden offenen Straßen.
Auch wenn jeder Back To The Future Fan betreuen könnte, dass ein McFly keine Straßen benötigt!
„Live sind sie Längen besser als manch gehypte Truppe im Standard“ (NME)