Mike Oldfields Klang-Reisen der 1970er- und frühen 80er-Jahre beleuchtet ab dem 27. Juli 2012 seine neue limitierte “Classic Album Selection“ mit 6 CDs. Mit dabei sind die Alben “Tubular Bells“, “Hergest Ridge“, “Ommadawan“, “Incantations“, “Platinum“ und “QE2“.
Wie von der “Classic Album Selection“-Serie gewohnt, erscheinen die 6 Titel im Mini-LP-Format, verpackt in Gatefold-Mintpacks, im stylishen Schober, angeboten zum fairen Preis.
1973 schrieb Mike Oldfield mit seinem Debütalbum “Tubular Bells“ Musikgeschichte und erfand ein ganz eigenes Genre zwischen eklektischem Folk und elektrischem Progressive-Rock. Der Anfang der zweiteiligen Suite erreichte im Film “Der Exorzist“ ein Millionenpublikum. Bis heute hat “Tubular Bells“ weltweit rund 18 Millionen Exemplare verkauft.
“Hergest Ridge“ (1974), eine romantische, in ihren ruhigen Passagen mittelalterlich anmutende Ode, baut auf symphonische, teilweise bombastische Instrumentierungen. Ein Höhepunkt des Albums besteht aus 90 übereinander gelegten Gitarren.
“Ommadawn“ (1975) ist Oldfields folkigstes Album jener Trilogie. Visionär verbindet der Ambient-Champion dort keltische- mit afrikanischer Musik, unter Einsatz diverser Gäste: unter ihnen der Folk-Instrumentalist Leslie Penning wie auch ein südafrikanisches Trommel-Ensemble unter Leitung von Julian Bahula.
“Incantations“, das er 1978 nach dreijähriger Pause veröffentlichte, ist Oldfields erstes und einziges Studio-Doppelalbum. Es besteht aus 77 kostbaren Minuten zwischen Minimal Music, spirituellem World-Pop und Rock-Oper, mit Vertonungen der Gedichte angelsächsischer Poeten des 17. und 18. Jahrhunderts (Ben Johnson, Henry Wadsworth Longfellow). Wieder sind die Jabula African Drums mit dabei, neben Oldfields Schwester Sally, der Sängerin Maddy Prior von Steeleye Span und dem Vibraphonisten Pierre Moerlen (Gong).
“Platinum“ von 1979, aufgenommen in New York, enthält als erstes Oldfield-Album kürzere Songs und Cover-Versionen, darunter George Gershwins “I Got Rhythm“. Teil 4 der “Platinum“-Suite auf Seite 1 der Original-LP ist die Bearbeitung eines Stücks von Philip Glass: “North Star“.
“QE2“ erreichte 1980 Platz 12 der deutschen Charts. Auffällig ist dort Oldfields Version des ABBA-Songs “Arrival“, neben seinem Cover des 1960er-#1-Instrumentals “Wonderful Land“ der Brit-Band The Shadows.
Gerade durch sein Oeuvre der 1970er hat sich Mike Oldfield zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten etabliert. Auf seinen frühen Alben gelang ihm der Spagat zwischen Kompromisslosigkeit und gleichzeitigem Massen-Appeal.
Die breite Palette seiner Arbeit umfasst unzählige musikalische Genres: darunter Rock, Jazz, Klassik, Folk, World Pop, New Age und Disco; vorwiegend eigenhändig, mit teilweise ungewöhnlichen Instrumenten eingespielt.