1985 in Nowosibirsk als Sohn eines armenischen Vaters und einer russischen Mutter geboren, begann Mikhail Simonyan als Fünfjähriger, Geige zu spielen. Später erhielt er den Ersten Preis beim Allrussischen Wettbewerb in St. Petersburg und beim sibirischen Geigenwettbewerb sowie den Nationalpreis Prizvanie in Moskau.
1999 Geht nach New York, wo er ein gefeiertes Debüt im Lincoln Center mit dem American Russian Young Artists Orchestra (ARYO) gibt. Erster Auftritt in St. Petersburg am Mariinski- (Kirow-) Theater beim gemeinsamen Konzert des ARYO und des Mariinski-Jugendorchesters mit Szymanowskis Violinkonzert Nr. 1
2000 Wird als »Virtuose des Jahres« in St. Petersburg ausgezeichnet
2001 Soloauftritt bei der Gala zum 35. Geburtstag des Kennedy Center in Washington, DC
2002 In Washington offizielles Debüt beim National Symphony Orchestra unter Leonard Slatkin und Auftritt beim Horatio Alger Awards Dinner. Spielt beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos
2003 Die National Academy of Achievement in Washington verleiht ihm einen Preis in der Kategorie »Darstellende Künste«
2004 Tritt bei der USA-Tournee des Ensembles erstmals mit dem Orchester des Mariinski-Theaters unter Leitung von Valery Gergiev auf. Zu den Höhepunkten des Jahres zählen sein Debüt beim Pittsburgh Symphony Orchestra mit dem Tschaikowsky-Konzert unter Gergiev; seine ersten Auftritte mit den Boston Pops und dem Cincinnati Symphony Orchestra; Konzerte mit Kristjan Järvi und dem Russischen Nationalorchester; sein Debüt beim Prager Frühling Festival unter Mikhail Pletnev. Nach Abschluss seines Studiums bei Victor Danchenko am Curtis Institute of Music in Philadelphia kehrt Mikhail Simonyan nach Russland zurück und wird sofort von den führenden Orchestern seines Heimatlands eingeladen. Sein Debüt mit dem Russischen Nationalorchester veranlasst die Moscow Times zu der Feststellung, er scheine »dafür bestimmt, zu einem Superstar vom Rang eines Maxim Vengerov oder Vadim Repin zu werden, die ebenfalls aus Nowosibirsk stammen«
2005 Präsident Putin empfängt ihn im Kreml als einen der vielversprechendsten jungen Musiker Russlands
2008 Erhält den »Young Artist Award« der Classical Recording Foundation in New York
2009 Spielt Tschaikowskys Violinkonzert auf Tournee mit der Russischen Nationalphilharmonie unter Leitung von Vladimir Spivakov und wird von Prinz Charles eingeladen, das Tschaikowsky-Konzert in Windsor Castle aufzuführen. Erste Recitals in Paris (Musée du Louvre) und im New Yorker Lincoln Center. Eröffnet die Konzertsaison des New World Symphony Orchestra mit Glasunows Konzert unter Michael Tilson Thomas. Seine erste Aufnahme, Prokofjews Violinsonaten, erscheint und wird von der Fachzeitschrift The Strad »für die Reinheit des Tons und der Intonation sowie eine hinreißende Palette von Ausdrucksfarben« gerühmt
2010 Gibt sein Debüt bei den New Yorker Philharmonikern mit dem Tschaikowsky-Konzert unter Leitung von Bramwell Tovey. Unter Kristjan Järvi spielt er Szymanowskis Konzert Nr. 1 mit dem West Australian Symphony Orchestra und Pärts Tabula rasa mit dem hr-Sinfonieorchester. Recitals bei den Festivals in Ravinia und Verbier. Im Oktober spielt er erstmals mit dem Baltimore Symphony Orchestra, als er kurzfristig für Midori einspringt. Ruft die Initiative »Beethoven Not Bullets« ins Leben, um das neu gegründete afghanische Nationalinstitut für Musik in Kabul zu unterstützen – mit seiner Arbeit beschafft Mikhail Simonyan Mittel zur Förderung der Schüler des Instituts, der einzigen Musikschule des kriegsgeplagten Landes
2011 Konzertauftritte mit dem Royal Scottish National Orchestra (Schostakowitschs Konzert Nr. 1), Aarhus Symphony Orchestra (Barber), Cincinnati Symphony Orchestra (Chatschaturjan) sowie auf Tournee mit dem Baltic Youth Philharmonic Orchestra (Nielsen), alle unter Kristjan Järvi, mit dem Isländischen Symphonieorchester (Tschaikowsky) unter Christian Lindberg und beim Festival in Aspen (Bruchs Konzert Nr. 1) unter Nicholas McGegan. Recitals in Japan und den USA. Mikhail Simonyan unterzeichnet einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon. Seine erste Aufnahme für das Gelblabel – die Violinkonzerte von Chatschaturjan und Barber mit dem London Symphony Orchestra unter Leitung von Kristjan Järvi – wird 2012 international veröffentlicht
2012 Geplant sind u. a. Konzerte in Zagreb, Kopenhagen, Leipzig und San Antonio sowie Recitals in Washington und in Deutschland
9/2011