Nduduzo Makhathini | News | Afrikanischer Jazz im Fokus: Blue Note lanciert neues Sublabel

Nduduzo Makhathini
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Afrikanischer Jazz im Fokus: Blue Note lanciert neues Sublabel

14.04.2022
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In seinem Buch “Early Jazz: Its Roots and Musical Development” kam der US-amerikanische Komponist und Musikwissenschaftler Gunther Schuller 1968 nach einer eingehenden Analyse zu dem Schluss, “dass jedes musikalische Element des Jazz – Rhythmus, Harmonie, Melodie, Klangfarbe und die Grundformen – im Wesentlichen einen afrikanischen Hintergrund und Ursprung hat.” Insofern ist es schon verwunderlich, dass keines der weltweit führenden Jazzlabels je auf die Idee gekommen ist, ein Sublabel zu kreieren, das sich ganz auf den Jazz von diesem riesigen Kontinent spezialisiert. Genau diese klaffende Lücke soll nun endlich mit Blue Note Africa geschlossen werden, einem aufregenden neuen Sublabel, das der rührige Blue-Note-Präsident Don Was gemeinsam mit Sipho Dlamini, dem CEO von Universal Music Africa, aus der Taufe hebt.
“Afrikanische Musik war für beinahe jedes Album im umfangreichen Katalog von Blue Note ein wichtiger kreativer Zufluss”, sagt Don Was. “Daher ist es für uns eine große Ehre, bei diesem neuen Projekt mit Sipho und seinem talentierten Team von Universal Music Africa zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir weltweit ein Licht auf die unglaubliche Musik werfen, die heute von Afrika ausgeht.”
Auf Blue Note Africa sollen Jazzkünstler/innen vom gesamten afrikanischen Kontinent, oder – wie Sipho Dlamini es ausdrückt – “von Kapstadt bis Kairo”, einem weltweiten Publikum  präsentiert werden und zugleich einen grenzüberschreitenden kulturellen Ideenaustausch fördern.
Als erste Veröffentlichung von Blue Note Africa wird am 27. Mai “In The Spirit Of Ntu” erscheinen, das neue Album des südafrikanischen Pianisten und Komponisten Nduduzo Makhathini, von dem bereits die erste Single “Senze' Nina” zu hören ist. Mit “Modes Of Communication: Letters From The Underworlds”, seinem Blue-Note-Debüt, wirbelte Makhathini vor zwei Jahren viel Staub auf. DownBeat kürte ihn damals zu einem der 25 Künstler, denen im Jazz die Zukunft gehört. Auf “In The Spirit Of Ntu” zollt  Nduduzo Makhathini nun mit einem Ensemble von jungen südafrikanischen Musikern seinen dezidierten Vorbildern John Coltrane, Bheki Mseleku, McCoy Tyner und Abdullah Ibrahim sowie seinen südafrikanischen Wurzeln Tribut.
 

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