Nonpoint | Biografie

Nonpoint

Jung, wild, hypnotisierend, das aus Südflorida stammende Quartett ist der neueste und hoffnungsvolle Anwärter auf den Nu Metal-Thron. Drei Jahre langes kontinuierliches Touren hat der Band eine riesige Anhängerschaft eingebracht, alles in Konkurrenz zu der in Miami vorherrschenden Glamour-Danceszene. Nonpoints Fans haben nichts mit dieser sonnigen Glamourwelt zu tun, ganz im Gegenteil. Nun ist es an der Zeit, den Rest der Welt daran teilhaben zu lassen und das wird ihnen durch Nonpoints Debütalbum ”Statement” ermöglicht. Das Album enthält 12 Titel, ein Statement der Band, dass Metal keine Außenseiterrolle mehr einnehmen muss.

”Kein Firlefanz…das, was man sieht, bekommt man auch.”, so Schlagzeuger Robb Rivera über Nonpoints Musik. Produziert von Jason Bieler spiegelt ”Statement” die musikalische Entwicklung der Band wieder. ”Diese Songs repräsentieren die drei Jahre seit wir in der Band sind”, so Frontmann und Songschreiber Elias Soriano. ”Statement” wird auch anderen musikalischen Einflüssen gerecht, doch in erster Linie ist es Hardcore.

Das Album beginnt mit dem Song ”Mindtrip”, der deutlich macht, was die Band erreichen will (”You’re about to take a mindtrip/so get your ticket stamped/pack you’re thoughts up/and set your self to rant and rave”). Seine Intensität verdankt ”Victim” vor allem Andrew Goldmans frenetischem Gitarrenspiel unterstützt von Sorianas Spagat zwischen Metal und Rap-Parts. ”Endure” handelt davon einen Plattenvertrag zu unterzeichnen und mit allem klarzukommen. ”Back Up” ist der Beweis, dass Nonpoint nicht so schnell aufgeben. In ”What A Day” geht es um einen jener Tage an denen einfach alles schiefgeht (”Ich war in der Laune Geschichten zu erzählen”, so Soriano. ”Ich hatte einen schlechten Tag und habe mir überlegt, was ihn noch schlechter machen könnte”.) In ”Mislead” steht ein heftiges Gitarrenriff im Vordergrund, während das siebenminütige ”Double Stacked” für Nonpoints Affinität zur Techno/Rave-Szene steht.

Da die zwei Bandmitglieder Soriano und Rivera puertorikanischer Abstammung sind, überrascht es nicht, dass der spanische Song ”Orgullo” (heißt übersetzt Stolz) diesen Wurzeln gerecht wird. So Soriano: ”Man erkennt schon an seinem Stil, dass Robb Lateinamerikaner ist. Er ist zwar ein Verfechter des Old School-Schlagzeugs, aber manchmal kommt ein bisschen Salsa durch. Das ist eben unsere Einstellung.” Das ist wieder ein Beweis mehr, dass Headbanging keine Sprachbarrieren kennt. Aber auch Songs wie das dramatische ”Years” und ”Levels” überzeugen auf Anhieb, während der rhythmisch komplexe Titel ”Hive” deutlich macht, dass Nonpoints Lieder auf melodisch sicherem Boden stehen. ”Hive” ist ein musikalischer Gruß an alle Hardcore-Nonpoint Fans. ”Tribute”, der letzte Titel des Albums, featured Grimm (von Darwin’s Waiting Room) im Rap-Zweikampf mit Elias.

Nicht, dass jemand die Band mit Trip Hop in Zusammenhang bringen kann. Nonpoint sind musikalisch eben offen für alles, aber in erste Linie stehen sie für Rock: kick-your-teeth-in rock. Ihr Ursprung liegt bereits sieben Jahre zurück, als der in New York geborene Robb Rivera in Puerto Rico einen Band namens Nonpoint Factor gegründet hat. Zu der Zeit fand Rockmusik im spanischen Sprachraum durchaus seine Anerkennung, aber Robb war mit dem was er in Puerto Rico erreichen konnte, nicht zufrieden. Er zog nach Florida in der Hoffnung, dass er seinen eigenes Metal Dreamteam gründen könne. Und hier kommt Elias Soriana ins Spiel, der in New Jersey aufgewachsen ist und später in Fort Lauderdale zur Highschool ging. Nachdem Elias ein Konzert der Band Puya, einer der populärsten Bands Puerto Ricos, besuchte, entdeckte er seine Liebe zu Rockmusik.

Es dauerte nicht lange und Soriano wurde Teil des Dreamteams. 1997 stießen KB und Andrew dazu, die bis dahin bei Fuse, einer Band aus Florida, spielten. Vom Blues beeinflusst ist Gitarrist Andrew ein Meister seines Fachs, während KB – eine Mischung aus Les Claypool und WWF Superstar – Andrew bei der Beherrschung seines Instruments in nichts nachsteht. Er ließ sich stark von Bass-Visionär Jaco Pastorious inspirieren. Zusammen waren sie ein unglaubliches Team, das auch bald seine Liebhaber unter Floridas Clubgängern fand. Ein Indie-Label veröffentlichte dann Ende 1997 ihre erste CD “Seperate Yourself”, das kurz darauf zum regionalen Bestseller wurde. Als dann die ersten Majorlabels auf die Band aufmerksam wurde, spielten Nonpoint bereits in ausverkauften Konzerthallen.

Die Mitglieder von Nonpoint haben vor allem eine Mission: noch mehr Fans für sich zu gewinnen. “Wir überzeugen immer mehr Leute”, so Elias. “Unsere Liveshows sind das reinste Chaos: schreiende Kids mit einem fetten Grinsen im Gesicht, Stagediving nonstop. Wir haben eine ganz besondere Beziehung zu unseren Fans.”