Der Poet und Geschichtenerzähler der Volksmusik, Oswald Sattler, dringt mit seinen religiösen Liedern immer wieder tief in die Seelen der Menschen ein. Mit seiner unumstößlichen Gewissheit gibt er den Menschen Hoffnung und Halt. Auch mit dem neuen religiösen Album „Wer glaubt ist nie allein“ schenkt uns Oswald Sattler ein Stück Gewissheit und Kraft aus dem gemeinsamen Glauben heraus.
Oswald Sattler ist ein aufrichtiger Verfechter von Werten wie Familie, Naturverbundenheit, Ehrlichkeit und einer tief verwurzelten Religiosität, die in seinen ausverkauften Kirchentourneen ihren Ausdruck finden. Nach diesen Regeln lebt Oswald Sattler und strahlt das auch auf sein Publikum aus. Vielleicht ist es genau diese bewahrte Bodenständigkeit und Bescheidenheit, die das Publikum immer wieder fasziniert. Man nimmt ihm einfach ab, was er singt und das zu Recht. Oswald Sattler ist ein Mensch mit Prinzipien und Tiefgang. Er ist dabei ein ruhiger Vertreter seiner Art, der seine schöne Stimme, seine Ausstrahlung als Gabe betrachtet, mit der er das Leben vieler Menschen ein klein wenig heller machen möchte.
Auf dem Album „Wer glaubt ist nie allein“ geht es inhaltlich um die emotionale und gemeinschaftliche Nähe zu Gott und immer wieder auch um die Endlichkeit des irdischen Daseins. Die Lieder sind musikalisch vielseitig gestrickt, d.h. mal hymnisch, sakral-poppig oder volksliedhaft, doch immer mit dieser inneren Überzeugung eines tief gläubigen Christen gesungen, der seine Stimme als Handwerkszeug Gottes versteht, um die Herzen der Menschen zu erreichen. Das ihm das gelingt steht außer Frage. Wer immer ein Kirchenkonzert von Oswald Sattler besucht, geht emotional berührt und mit einem Gefühl der inneren Einkehr wieder heraus. Es ist die innere Ruhe und die tiefe Gläubigkeit Oswald Sattlers, die auf das Publikum übergeht und diese spezifische kontemplative Stimmung erzeugt.
Die religiösen Lieder sind in diesem Zusammenhang musikalische Botschaften, die perfekt zu der Stimme und der Haltung des Künstlers passen. Das Album „Wer glaubt ist nie allein“ folgt gradlinig dieser Linie. Der bewegende Titelsong „Wer glaubt ist nie allein“ steht als Leitmotiv für den gemeinschaftlichen Glauben und die daraus resultierende Zuversicht, denn „Wer glaubt ist nie allein, der wird nie verloren sein, für uns Menschen setzt der Herr seine Allmacht ein, wer glaubt ist nie allein.“
Oswald Sattler erklärt zum Albumtitel: „Es heißt ja immer, dass der Glaube Berge versetzen kann und ich finde, das kann man am Besten in der Gemeinschaft erleben. Heute gehen viele Menschen alleine ihren Weg, jeder kämpft für sich. Die Gemeinschaft im Glauben ist da so etwas wie eine Gegenidee zu dieser Vereinzelung. Gerade in schlechten Zeiten können der Glauben und die Gemeinschaft den Menschen jede Menge Zuversicht geben.“
Diesem Kontext folgen alle Lieder des Albums wie das hymnische und getragene „Das Licht der Welt“ mit dem textlichen Glaubensbekenntnis „Er ist das Licht der Welt, auferstanden von den Toten. Er ist das Licht der Welt, leuchtet uns voraus. Er nimmt uns jede Furcht, schenkt uns übergroße Freude“, das einen wunderschönen sakralen Duktus in die Welt trägt.
Wie auch das Lied „Die Uhr“, das von seinen Ursprüngen her eine alte Volksweise ist und mit den Themen Gott als Schöpfer des Lebens und dem unvermeidlichen ablaufen der Lebensuhr humorvoll und gleichzeitig hintersinnig umgeht. Zeilen wie
„Und ward sie auch manchmal Träger und drohte zu stocken ihr Lauf, so zog der Meister immer, großmütig sie wieder auf. Doch stände sie einmal stille, dann wär’s um sie gescheh’n. Kein And’rer als der sie fügte, bringt die zerstörte zum Geh’n. Dann müsst ich zum Meister wandern, der wohnt am Ende wohl weit. Wohl draußen jenseits der Erde, wohl dort in der Ewigkeit. Dann gäb‘ ich sie ihm zurücke, mit dankbar kindlichem Fleh’n. Sieh‘ Herr, ich hab‘ nichts verdorben, sie blieb von selber steh’n.“
setzen der Endlichkeit des irdischen Lebens und der existentiellen Frage nach dem „Was kommt danach“ ein musikalisches und metaphorisches Denkmal.
Zu Oswald Sattlers Liedern gehören seit je her tiefsinnige Betrachtungen. Der Titel „Der Stundenplan des Lebens“ macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Lebens, um zur Erkenntnis zu kommen, dass wir Menschen erst in der Lage sein werden, dieses göttliche Geheimnis zu entschlüsseln, wenn wir vor Gottes Thron stehen und seine Größe erkennen. Doch im Herzen spüren wir immer seine Nähe und Gegenwart. Das Lied „Tief im Herz ein Dornbusch brennt“ legt unser Leben mit einem biblischen Bild in die Hände Gottes. Neben diesen neuen Kompositionen wurden auf dem Album „Wer glaubt ist nie allein“ auch bekannte liturgische Texte und Lieder vertont und aufgenommen, so zum Beispiel das „Vater unser“ oder das bekannte deutsche Kirchenlied „O Gottes Sohn du Licht und Leben“.
“Meine religiösen Lieder sollen vermitteln, dass es immer wieder Gott ist, der über allem ruht und letztlich unser Schicksal bestimmt”, erklärte Oswald seine Haltung zu Gott und den Liedern in einem Interview. Diese tiefe Glaubenshaltung ist in jedem Wort und jedem Ton hörbar und was wichtiger ist erfahrbar. Oswald Sattler ist so etwas wie ein Kompass zu Gott, Jesus Christus und zu einem friedlichen, naturverbundenen Leben. Wer Ohren hat zu hören, der höre – dieses außergewöhnliche Werk eines ehrlichen und tief religiösen Künstlers.