Patricia Petibon | Biografie

Biografie

Am Conservatoire National Supérieur de Musique bei Rachel Yakar ausgebildet und von William Christie entdeckt, hat sich Patricia Petibon mit einem Repertoire, das sich vom französischen Barock bis zur zeitgenössischen Musik erstreckt, als eine der vielseitigsten Sängerinnen ihres Fachs einen Namen gemacht. Seit ihren Anfängen 1996 an der Opéra de Paris in Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE vollzog sie Streifzüge durch die Musikgeschichte, angefangen bei Mozart bis Offenbach über Donizetti und Verdi bis hin zu Poulenc und Berg, auf den großen Bühnen der Welt.
Dem Barock bleibt die Künstlerin weiterhin treu, wie Aufführungen von Rameaus LES INDES GALANTES/Phani Zima mit William Christie an der Pariser Opéra und ARIODANTE/Dalinda unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowskidie Neueröffnung des Théâtre du Châtelet mit Glucks ORPHÉE ET EURYDICE unter John Eliot Gardiner sowie ARIODANTE/Ginevra am Grand Théâtre de Genève und ALCINA/Morgana an der Mailänder Scala zeigen. Einen besonderen Erfolg feierte die Künstlerin als Giunia/LUCIO SILLA im Theater an der Wien unter Nikolaus Harnoncourt, mit dem sie wiederholt zusammen arbeitete.
Jüngste Höhepunkte beinhalten Despina/COSÌ FAN TUTTE bei den Salzburger Festspielen sowie ihr Rollendebüt als Lulu in Genf, bei den Salzburger Festspielen und im Liceu in Barcelona (auch auf DVD bei DGG erschienen). Außerdem stand Patricia Petibon mit MITRIDATE in Wien und München auf der Bühne. In ihrem Rollendebüt als Donna Anna/DON GIOVANNI war sie mit großem Erfolg an der Opéra Bastille in Paris zu erleben. Zuletzt wurde sie für ihre Susanna/LE NOZZE DI FIGARO beim Festival in Aix-en-Provence sowie bei ihrem Rollendebüt als Gilda in einer Neuproduktion von RIGOLETTO in München gefeiert. 2013 war sie in Barcelona als Giunia/LUCIO SILLA zu erleben und feierte als Blanche in einer Neuproduktion von LES DIALOGUES DES CARMÉLITES am Théâtre des Champs-Elysées in Paris – wie auch schon zuvor in Wien – einen großen persönlichen Triumpf. Auch die Uraufführung von Philippe Boesmans AU MONDE war von Erfolg gekrönt. Im Sommer 2014 war sie wiederum als Ginevra in Händels ARIODANTE beim Festival von Aix-en-Provence zu erleben.
Viele musikalische Beziehungen verbinden Patricia Petibon mit Alain Altinoglu und dem RSO Wien, Ivor Bolton und dem Münchner Kammerorchester, Michael Gielen und der Staatskapelle Berlin, Daniel Harding und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Kristjan Järvi und den Münchner Philharmonikern sowie dem MDR Sinfonieorchester, Andrea Marcon und dem DR SymfoniOrkestret, Josep Pons und dem Orchestra National de Lyon, Christophe Rousset und Les Talens Lyriques, Jérémie Rhorer und dem Cercle de l’Harmonie, Paavo Järvi und dem Orchestre de Paris sowie mit La Cetra, dem Venice Baroque Orchestra, Il Giardino Armonico, dem Freiburger Barock Orchester und vielen anderen.
Auf der Liedbühne fühlt sich Patricia Petibon gleichermaßen Zuhause, sie tritt regelmäßig in Paris, im Wiener Musikverein und Konzerthaus, bei den Salzburger Festspielen, in Graz, Genf, Aix-en-Provence, Luxemburg, Barcelona, Madrid und Bilbao auf. 2014 führte sie nach Lille, Amsterdam und Valencia. Im September 2014 wurde ihre neue Einspielung „La Belle Excentrique“ veröffentlicht, die von einer Reihe an Konzerten mit demselben Programm in Quimper, Montargis, Rennes, Nizza, Arras, Aarhus, Kopenhagen, Innsbruck, Genf, Luxemburg und in der Salle Pleyel in Paris begleitet wird.
Den Auftakt der Saison 2014/15  machte eine bejubelte Rückkehr an die Wiener Staatsoper, wo sie in Massenets MANON zu erleben war. Außerdem wartet die Saison mit Aufführungen von Ravels SHÉHÉRAZADE unter Bertrand de Billy in Dresden und Poulencs STABAT MATER unter Alain Altinoglou im Wiener Musikverein auf. Die Wiederaufnahme von AU MONDE wird an der Opéra-Comique in Paris stattfinden und eine Neuproduktion von Berlioz‘ BENVENUTO CELLINI wird Patricia Petibon an die Nederlandse Opéra nach Amsterdam führen.
Die Diskografie der Künstlerin umfasst mittlerweile Titel wie „Les Fantaisies De Patricia Petibon“ mit einem vielfältigen Streifzug durch ihr Repertoire, „French Touch“ mit französischen Arien, ein Solo-Album mit französischen Barock-Arien, ORLANDO PALADINO mit Nikolaus Harnoncourt sowie LA PASSIONE DI GESÙ mit Fabio Biondi. Außerdem hat sie an Aufnahmen von Händel-Duetten mit Emmanuelle Haïm, WERTHER und DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL mitgewirkt. Seit Beginn der Saison 2007/08 hat Patricia Petibon einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon. Die Veröffentlichung ihres ersten Albums mit Arien von Gluck, Mozart und Haydn mit Concerto Köln und Daniel Harding Ende Oktober 2008 wurde von Publikum und Presse mit großem Erfolg aufgenommen. Auf ihrer Aufnahme „Rosso“, die 2010 erschienen ist, spielte Patricia Petibon Italienische Barockarien ein. 2011 erschien ihr Album „Melancolia“ mit spanischem Repertoire, das sie gemeinsam mit dem Orquesta Nacional de España unter Josep Pons aufgenommen hat. 2012 wurde ihre Solo-Platte mit dem Titel „Nouveau Monde“ mit Barock-Arien und Liedern, das sie gemeinsam mit La Cetra und Andrea Marcon eingespielt hat, veröffentlicht und 2013 erschien Poulenc’s STABAT MATER und GLORIA mit dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi. 
2014/15
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