„Wooden Arms“ ist der lange erwartete Nachfolger von Patrick Watsons gefeiertem Album „Close to Paradise“, für das Patrick Watson 2007 mit dem renommierten Polaris Award ausgezeichnet wurden. In den letzten zwei Jahren tourte die aus Montreal stammende Band ohne Pause. Deshalb ist „Wooden Arms“ in vielerlei Hinsicht die Geschichte einer Band, die an fremden Orten auf der ganzen Welt aufwacht.
Ob es nun der Fahrrad-Stadt Sound von “Beijing” ist, oder die Wärme von “a hole in the wall” in “sweet New Orleans” auf “Big Bird in a Small Cage” oder der eindringliche europäische Walzer des Titelsongs – beim Anhören von „Wooden Arms“ hat man die ganze Zeit das Gefühl, mit der Band unterwegs zu sein.
In „Fireweed“, dem Opener und der ersten Single des Albums, singt Watson „So we dug ourselves a hole, and planted all our skin; like a seed in the ground, to grow again.” Und tatsächlich hört man auf „Wooden Arms“ überall pure Jugend; Watsons Stimme und Orchestrierung leuchten noch heller auf dem Fundament aus Rhythmus und Percussion, welches musikalisch in den Vordergrund gerückt wurde.
Aber „Wooden Arms“ ist nicht nur der Sound einer Band, die lernt, wie man ein raffiniertes Klanggerüst baut. “Machinery of the Heavens”, der verspielte Abschluss des Albums, ist beinahe ein lupenreines Swingstück. “Big Bird in a Small Cage” beweist, dass Patrick Watson in der Lage sind, einen perfekten Countrypop-Song zu schreiben.
Am wichtigsten ist aber vielleicht, dass “Wooden Arms” Watson und seine Bandkollegen als echte Komponisten und ernsthafte Musiker zeigt – vom orchestralen Sound von „Tracey’s Waters“, zu Simon Angells Noise-Twang auf „Travelling Salesman“, Drummer Robbie Kusters unfassbaren Darbietungen und seinem streicherlastigen Song „Hommage“, bis hin zu Mishka Steins Basslinien auf dem ausgeflippten Instrumental „Down at the Beach“.
Das neue Songmaterial wird von Patrick Watson auch bei einigen wenigen Konzerten in Deutschland live präsentiert werden:
28.05.09 Hamburg, Uebel & Gefährlich
29.05.09 Berlin, Passionskirche
31.05.09 Köln, Luxor