Ray Charles | Biografie

Biografie

Als Ray Charles im Juni 2004 starb, verlor die Musikwelt eine ihrer schillerndsten Persönlichkeiten. Einen genialen Künstler, der im Laufe seiner Karriere zahlreiche stilistische Grenzen überschritten hatte. Am 23. September 2010 wäre Ray Charles 80 Jahre alt geworden. Und Concord Records hat den Jubiläumstag mit einem ganz besonderen Geschenk für alle Fans des “Father of Soul” gefeiert: mit der Veröffentlichung des Albums “Rare Genius – The Undiscovered Masters”, das zehn bislang unveröffentlichte Aufnahmen von Ray Charles enthält, darunter ein einzigartiges Duett mit Johnny Cash.
Produzent dieser CD, die alle Ray-Charles-Fans restlos begeistern wird, ist Concords A&R-Vizepräsident John Burk, unter dessen Regie die Musiklegende 2004 ihr letztes Album “Genius Loves Company” aufgenommen hatte. Das Album wurde ein Jahr später mit fünf Grammys ausgezeichnet. Sechs Monate verbrachte Burk letztes Jahr damit, sich all die Tonbänder mit unveröffentlichten Aufnahmen anzuhören, die zum Teil seit vier Jahrzehnten in den Archiven von Charles’ R.P.M. International Studios am Washington Boulevard in Los Angeles schlummerten. Aufgetaucht ist er nun mit zehn Aufnahmen aus den 1970ern, 1980ern und 1990ern Jahren, die Ray Charles’ berühmte stistische Vielseitigkeit bestens widerspiegeln: das Spektrum umfasst Rhythm’n’Blues, Pop, Jazz, Blues und Country.
Wir haben den allergrößten Respekt vor Ray”, sagt Burk. “Und als seine musikalischen Nachlassverwalter wollten wir nun sicherstellen, dass nur Aufnahmen veröffentlicht werden, die dem hohen Standard entsprechen, den man von Ray kannte. Ich glaube, das ist uns bestens gelungen. Diese Aufnahmen sind meines Erachtens auf einer Augenhöhe mit seinen großartigsten Arbeiten.”
Der vielleicht überraschendste Fund stammt allerdings nicht aus den Archiven von R.P.M. International, sondern wurde von Burk bei Sony entdeckt: Es handelt sich um eine besonders bewegende Interpretation von Kris Kristoffersons “Why Me, Lord?”. Aufgenommen hatte sie  Ray Charles 1981 in Nashville im Duett mit einer zweiten amerikanischen Musiklegende: Johnny Cash. Dass dieses Juwel fast dreißig Jahre lang im Regal einer Plattenfirma Staub ansetzte, ist geradezu skandalös.
Einige der anderen Songs präsentierten Ray Charles mit einer etwas spartanisch klingenden Band und wurden nun für dieses Album durch zusätzliche Einspielungen von erstklassigen Musikern behutsam bereichert. Behilflich waren dabei die Gitarristen Keb’ Mo’ und George Doering, Organist Bobby Sparks, Trumpeter Gray Grant, Posaunnist Alan Kaplan, die Bassisten Trey Henry und Chuck Berghofer, die Schlagzeuger Gregg Field und Ray Brinker sowie Background-Sänger Eric Benét bereichert.
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