Mozart zählt zum Kernrepertoire des Orchestre de Chambre de Lausanne seit seiner Gründung im Jahr 1942. Die umfangreiche Diskografie des Orchesters umfasst unter anderem gefeierte Aufnahmen der gesamten Klavierkonzerte und Serenaden des Komponisten. Jetzt aber spiegelt sich in der Lesart der Violinkonzerte auch die Beziehung zwischen dem Geiger und dem Ensemble, denn in der Saison 2021/22 hat Capuçon dessen künstlerische Leitung angetreten. »Und damit stand fest, dass ich die fünf Mozart-Konzerte mit dem OCL aufnehmen sollte«, sagt Capuçon. »Es gibt so etwas wie eine ganz natürliche musikalische Affinität zu diesem Repertoire, der Klang des Orchesters und sein Sinn für Phrasierung sind ungemein inspirierend. Eine wahre Freude, diese Werke gemeinsam aufzunehmen.«
In doppelten Würden als Solist und Dirigent wandte sich Capuçon den versteckten musikalischen Herausforderungen der Werke zu, gerüstet mit einem Gespür für deren Unmittelbarkeit und dem Willen, sie im Augenblick des Auftritts durch und durch lebendig werden zu lassen. Auf dem 2-CD-Album, das im vergangenen September im Théâtre de Beaulieu in Lausanne aufgenommen wurde, ist auch das Rondo in C-Dur KV 373 und das Adagio in E-Dur KV 261 zu hören.