Mit “
Zeit” präsentieren
Schandmaul die zweite Auskopplung aus ihrem neunten
Studio-Album “Leuchtfeuer”. Der Song ist etwas Besonderes – sowohl akustisch als auch inhaltlich. Das Stück glänst durch die Abwesenheit eines Keyboards. Stattdessen wurde mit 13 Mikrofonen ein echter Flügel aufgenommen. Außerdem lässt
Birgit Muggenthaler in ihrer Parade an Flöten und Pfeifen erstmals die Uilleann Pipes vorwegmarschieren. Jenen mit dem Ellbogen aufzupumpenden, schwer zu meisternden Dudelsack, der Filmen wir Braveheart den unverwechselbaren tragenden Klang der Sehnsucht verleiht, und nun etwa auch dem Stück “Zeit”.
In den Lyrics appellieren die Spielleute zu mehr Entschleunigung: "Ich brauch nur einen Augenblick für mich und einen Blick zurück", singt Frontmann
Thomas Lindner, “Ich brauch ein wenig Langsamkeit und Zeit.” Und weiter: "Sitz an der See und blick hinaus, ich atme durch, ich bin zuhaus." Lindner stammt ursprünglich aus Bremen; immer noch zieht es ihn ans Meer – eine Metapher für die Zeit ansich: Das Land – die Vergangenheit, aus der wir kommen. Die See – das Ungewisse, in das wir gehen. “Meine Seele möchte segeln gehen, in die unendliche Ferne sehen, in der Gischt am Bug des Bootes stehen, spüren wie die Winde wehen.”
Hier seht ihr das zugehörige Musik-Video.