Künstler des Jahres, Album des Jahres (für “Road Shows, Vol. 2”) und Tenorsaxophonist des Jahres – dem mittlerweile 81-jährigen Saxophonkoloss
Sonny Rollins ist bei der Verleihung der Jazz Awards der Jazz Journalists Association (JJA) so wie schon 2009 ein triumphaler Hattrick gelungen. In sechzehn Jahren konnte er nunmehr schon siebzehn Jazz Awards nach Hause tragen: darunter fünf in der Kategorie “Musiker des Jahres” (1998, 2006, 2009, 2011 und 2012), acht in der Sparte “Tenorsaxophonist des Jahres” und 1999 außerdem den Preis für sein Lebenswerk.
Letzterer ging diesmal an den 84-jährigen Pianisten und Komponisten
Horace Silver, der – anders als Rollins – leider schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr aktiv ist und heute in einem Pflegeheim im Staat New York lebt. Ausgezeichnet wurden aber natürlich nicht nur alte Recken vom Schlage eines Sonny Rollins oder Horace Silver. Als bester Nachwuchsmusiker wurde der Bassist
Ben Williams geehrt, der 2011 bei Concord sein beeindruckendes Debütalbum “State Of Art” veröffentlicht hatte.
Kurt Elling setzte sich zum achten Mal gegen die Konkurrenz in der Sparte “Jazzsänger des Jahres” durch.
Gary Burton konnte dagegen zum ersten Mal überhaupt den Jazz Award in der Kategorie “Marimba/Vibraphonspieler des Jahres” gewinnen. Zum “Jazzlabel des Jahres” wurde zum zweiten Mal nach 2007 ECM Records gekürt.
Die Auszeichnungen wurden am 20. Juni bei der 16. Preisverleihungsgala im New Yorker Jazzclub Blue Note überreicht. Die Liste mit sämtlichen Preisträgern findet man auf der
Homepage der JJA.