13x Gold, 8x Platin, 2x Doppelplatin, 1x Vierfachplatin . . . Die Geschichte wird fortgesetzt.
Das ungebrochene Interesse und die auch eine neue Generation erfassende Leidenschaft für STS zeigte sich am Erfolg des im Vorjahr erschienenen “Best Of”-Albums. Ohne einen einzigen bisher unveröffentlichten Bonus-Track zu enthalten, stürmte es auf Anhieb die Top 10 der Austria Top 75 und konnte sich dort wochenlang behaupten.
“A heile Welt für a paar Stunden, a kurze Auszeit für uns zwei. Alles vergess´n, nix vermiss´n, weil die Nacht ist viel zu schön für einen allein.” (“Für a paar Stunden”, Opener und zugleich die erste Single). Man ist sofort mittendrin im vertrauten STS-Sound und gleichzeitig mitten im Heute. Die drei individuellen Kräfte kommen noch stärker zum Tragen, bilden aber nach wie vor eine Einheit. In drei Worten: weiterentwickelt, verfeinert, abwechslungsreich.
Ein Liebeslied in der Tradition von “Gö, du bleibst heut nacht bei mir” zum Auftakt, doch das Universum von STS ist nicht bloß ein Ort für Romantiker, auch wenn die sich dort sehr wohl fühlen. Hier werden ebenso gesellschaftliche Befindlichkeiten und Zeitströmungen diskutiert, Nerv tötende Nachbarn und Haustyrannen besungen, sind Entfremdungen, Machenschaften und Drogenmissbrauch ein Thema. Das lustvolle und spannende Miteinander, von dem das 11. Studio-Album im 25. Jahr der Bandgeschichte geprägt ist, wird wohl auch den größten Kritiker überzeugen. “Die Plattenfirma ließ uns in Ruhe tun und lassen. Das war immer so und ist unser Vorteil”, erzählt Gert Steinbäcker. Unisono sagen alle drei: “Die von uns selbst sehr früh verordneten STS-Pausen tragen vehement dazu bei.” “Nach so einer Pause hast du zwar Zweifel, ob es immer noch läuft. Vergleichbar mit einer Riesenwelle, die über dich schwappt und du noch nicht weißt, wie du schwimmen sollst. Aber nach einer halben Stunde ist es so wie immer, es rennt der Schmäh, wir hören einander zu und haben uns etwas zu sagen”, erklärt Günter Timischl.
“Man merkt, es liegt etwas in der Luft und die Chemie stimmt”, ergänzt Schiffkowitz. Und wie lange lange wollen STS noch im Studio bzw. auf der Bühne stehen? “Wenn man weiß, dass unsere letzte Tournee die bisher erfolgreichste war – inklusive einer ausverkauften Münchener Olympiahalle –, ist die Frage schon zur Hälfte beantwortet”, meint Steinbäcker. Das Publikum hat ebenso Lust wie STS. “Ein gezieltes Ende gibt´s nicht”, sagt das erste S. Ehrlich und ohne Zögern. Herzverbunden sowieso.