Zugegeben: Die Puppini Sisters waren nicht die ersten, die sich auf die nostalgischen Zeitreise in die Swing-Ära begaben und den Ellingtonschen Imperativ “It Don’t Mean A Thing If It Ain’t Got That Swing” zueigen machten. Auch besitzt keine der drei falschen Londoner Schwestern eine so markante Stimme wie etwa Janis Siegel oder Cheryl Bentyne von Manhattan Transfer. Doch Marcella Puppini, Kate Mullins und Stephanie O’Brien interpretieren die Swing-Klassiker der 30er und 40er Jahre mit soviel Charme, Witz und positiver Energie, dass solche Einwände nicht weiter interessieren. Was dieses A-Cappella-Trio zudem von allen anderen unterscheidet: Sie verstehen es auch moderne Pop-Songs so aufzubereiten, dass sie nahtlos in das Retro-Konzept passen, und integrieren mit ebenso viel Fingerspitzengefühl zeitgenössischere Musikelemente in das nostalgische Klangkostüm. Auf ihrem Debütalbum “Betcha Bottom Dollar” knöpften sich die Puppini Sisters dazu Songs von Kate Bush, Blondie und The Smiths vor, diesmal sind es Beyoncés “Crazy In Love”, Barry Manilows “Could It Be Magic”, Dusty Springfields “Spooky” und “Walk Like An Egyptian” von den Bangles. Darüber hinaus präsentieren die drei Damen mit “Soho Nights”, “I Can’t Believe I’m Not A Millionaire”, “Jilted”, “It’s Not Over (Death Or The Toy Piano)” und “And She Sang” nun auch einige selbst verfasste Stücke, die sich hinter dem bekannten Cover-Material nicht zu verstecken brauchen.
Live In Deutschland:
22.03. 2008, Berlin, Admiralitätspalast
23.03. 2008, Köln, Gloria
24.03. 2008, Hamburg, Übel & Gefährlich
25.03. 2008, München, Muffathalle