THIRTY SECONDS TO MARS | Biografie

Thirty Seconds To Mars- Biografie

Sie hatten schon immer ein Faible für außergewöhnliche Orte und Konstellationen, und so ist auch das neue Album von Thirty Seconds To Mars, Love Lust Faith + Dreams, das Ergebnis einer ausgiebigen Reise: Geschrieben und aufgenommen hat die US-Band um Jared Leto ihr im Mai erscheinendes neues Album in diversen Ecken der Welt – neben dem eigenen Studio in Kalifornien z.B. auch in Europa und Indien –, wobei der Frontmann einen Großteil der neuen LP im Alleingang produziert hat. Für vier der insgesamt zwölf neuen Songs bekam er zudem Unterstützung von ihrem Stammproduzenten Steve Lillywhite (U2, Rolling Stones, Peter Gabriel). Letos Kommentar: „Dieses Album bedeutet für uns weitaus mehr als eine Weiterentwicklung – es ist eher ein vollkommener Neuanfang. Wir haben uns musikalisch an einen ganz anderen Ort bewegt, der aufregend, unerwartet und unglaublich inspirierend ist.“
Den gefeierten Single-Vorboten „Up In The Air“ hatten Thirty Seconds To Mars schon im März passend zum Songtitel (wie auch zu ihrem Bandnamen) gelauncht: Dank der Unterstützung der NASA konnte der Track per Livestream aus dem Weltall Premiere feiern! Das erste Exemplar von „Up In The Air“ schickten sie dafür zur Weltraumstation ISS, von der das Stück dann aus einer Höhe von 230 Meilen in sämtliche Ecken der Welt gestreamt wurde…
Doch nicht nur ins Weltall haben sie ihre Fühler ausgestreckt, auch in die Kunstwelt: Für das Album-Artwork konnte die inzwischen seit 15 Jahren existierende Band aus Los Angeles den Kunst-Megastar Damien Hirst gewinnen! So ziert nun dessen Werk „Isonicotinic Acid Ethyl Ester“ (2010–2011) das Cover von Love Lust Faith + Dreams, zusammen mit einem weiteren Hirst, der auf der CD selbst zu sehen ist: „Monochromatic Sectors from Primary, Secondary & Tertiary Colour Ring, Dark Centre“ (2012).
Love Lust Faith + Dreams ist bereits das vierte Studioalbum der Band. Nach ihrem gleichnamigen Debüt, das im Jahr 2002 erschien, veröffentlichten Thirty Seconds To Mars im Jahr 2005 die LP A Beautiful Lie und vier Jahre später mit This Is War ihr bis dato letztes Album. Schon ihr Erstling hatte massive Hits wie „Capricorn (A Brand New Name)“ und „Edge Of The Earth“ hervorgebracht, wie auch den Track „Echelon“, nach dem sich schließlich ihre gewaltige Fan-Community benennen sollte. A Beautiful Lie bescherte ihnen mit „From Yesterday“ und „The Kill“ gleich die nächsten Top−5-Hits in den US-amerikanischen Modern-Rock-Airplaycharts – „The Kill“ stellte zudem sogar einen Rekord auf, als sich das Stück im Jahr 2006 stolze 52 Wochen in den besagten Airplay-Formatcharts hielt. Apropos außergewöhnliche Orte: Ihr Clip zu „From Yesterday“ war zudem das erste US-amerikanische Musikvideo überhaupt, das in China gedreht wurde, und für das Video zur Nachfolgersingle „A Beautiful Lie“ reisten Thirty Seconds To Mars schließlich sogar an einen Ort, der gut 300 Kilometer oberhalb des nördlichen Polarkreis gelegen war.
Das 2009 veröffentlichte This Is War-Album wurde von Alternative Press als „künstlerischer Triumph“ und von MTV.com als „flirrendes Epos“ gefeiert. Auch ihre letzte Albumveröffentlichung knüpfte an die Airplay-Erfolge der Vorgänger an – mit den Modern-Rock-Charts-Erstplatzierungen „This Is War“ und „Kings And Queens“. Über zwei Jahre verbrachten Thirty Seconds To Mars anlässlich der Veröffentlichung des letzten Albums auf Tour und traten rund um den Globus in ausverkauften Stadien auf: 60 Länder bzw. 311 Konzerte auf sechs Kontinenten vor über drei Millionen Menschen – womit ihnen auch der Titel der längsten Tournee einer Rockband im Guinness-Buch der Rekorde sicher war.
Thirty Seconds To Mars sind Jared Leto, Shannon Leto und Tomo Milicevic. Seit der Veröffentlichung ihres Debüts haben sie weltweit über fünf Millionen Alben verkauft; dazu wurden ihre Videos bei YouTube über 300 Millionen Mal aufgerufen. Neben ihrer Platinauszeichnung in Deutschland für ihr letztes Album This Is War haben sie schon etliche Awards gewonnen – unter anderem ein ganzes Dutzend MTV-Awards und einen Billboard-Music-Award. 
Erst vergangenes Jahr gewann der Dokumentarfilm Artifact, der von den Problemen der Band während der Arbeit an ihrem dritten Album handelt, den People’s Choice Documentary Award beim Toronto International Film Festival sowie den Audience Award bei den letztjährigen Gotham Independent Film Awards. Auch beim diesjährigen SXSW Film Festival landete der Film in der offiziellen Auswahl.
 
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