Anna Netrebko stahl mit ihrem Rollendebüt Manon Lescaut dem Salzburger Festivalpublikum die Herzen!
Hierüber herrschte in der internationalen Presse Einigkeit: Von einer “Aura von Lebenswahrheit” sprach Eleonore Büning (FAZ), übereinstimmend wurde von der dramatischen Gestaltung, aber auch dem Gesang und der Stimme geschwärmt, “die in jedem Register voll, glatt und reich klingt” (SZ), mit einem Wort: “verzaubernd” (Opera Today).
Netrebkos Rollenporträt war mit besonderer Spannung erwartet worden, da sie zwei Jahre zuvor eine Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper abgesagt hatte. Innerhalb eines Ensembles, das ausnahmslos hoch gelobt wurde und zu welchem auch ihr Ehemann Yusif Eyvazov als Des Grieux gehörte, fühlte sie sich sichtlich wohl. Zudem gewann diese konzertante Aufführung durch das Dirigat von Marco Armiliato, der am Pult des Münchner Rundfunkorchesters “Puccinis geniale Orchestrierung so plastisch auffächerte, wie man sie aus keinem Orchestergraben zu hören bekommt” (Christian Wildhagen, NZZ).