Vielgestaltig ist sie, die Klaviermusik der ausgehenden klassischen und beginnenden romantischen Zeit. Der späte Beethoven hat sie nachhaltig geprägt, desgleichen aber auch sein Wiener Zeitgenosse Franz Schubert. In dessen lyrischen Klavierstücken – wie etwa den Moments musicaux, den Impromptus oder Fantasien – scheint sich sein Stil besonders markant zu verkörpern. Darüber hinaus sind es aber auch seine Sonaten, die den Komponisten Schubert wesentlich ausmachen – diese für lange Zeit unterschätzten und teils sträflich vernachlässigten Werke demonstrieren sehr eindrucksvoll das außergewöhnliche kreative Vermögen Schuberts. Sie bilden einen Kosmos für sich, den zu erschließen eine ebenso anspruchsvolle wie lohnende Aufgabe ist.
Daniel Barenboim selbst sagt über diesen Zyklus: „Schuberts Sonaten sind eine Offenbarung. Die Musik lacht und weint, sie ist gleichzeitig traurig und heiter. (…) Ich wollte einmal die Entwicklungslinie von der ersten bis zur letzten Sonate für mich und das Publikum darstellen. Es ist eine hochinteressante und spannende Reise.“
Die elf vollendeten Sonaten von Franz Schubert, gesammelt in einer Cap-Box zum 60-jährigen Aufnahmejubiläum des Ausnahmekünstlers.