Man hätte es wissen können: Auf
Platz eins der
Jazz-Verkaufs-Charts 2013 konnte eigentlich nur einer stehen. Der neue König des Soul voller Blue Notes, dessen
Album und
Tournee von keiner einzigen übellaunigen Kritik begleitet wurden.
Gregory Porter war mit “
Liquid Spirit” schon sicherer gesetzt als Franck Ribéry bei der Wahl zum Fußballer des Jahres. Auch
Till Brönner auf Platz zwei und
Diana Krall zwei Stellen dahinter sind keine Gründe, sich allzu sehr zu wundern.
Keith Jarrett und
Melody Gardot, beide doppelt unter den
Top 30 vertreten, bringen schon ein bisschen mehr Farbe ins Spiel,
Madeleine Peyroux,
Jan Garbarek mit
Egberto Gismonti,
Manu Katché,
Norah Jones und
Trombone Shorty führen dann noch ein Stück weiter ins Versuchsgelände und weg vom Jazz der Pfeifentaschenträger. Mittlerweile also ist der Jazz dort angekommen, wohin er vor über einem halben Jahrhundert mal waghalsig aufgebrochen war: Im Garten Eden der unbegrenzten Möglichkeiten. Das Beste daran bleibt, dass sich dies jetzt sogar in der obersten Etage der Charts ablesen lässt.