Mit ihrem neuen Album führt uns Hélène Grimaud nach Salzburg, wo sie W. A. Mozart und den ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov (geb. 1937) auf faszinierende Weise gegenüberstellt. In Anlehnung an ihr erfolgreiches DG-Debütalbum “Credo” ist diese innovative Kombination typisch für ihren Ansatz und signalisiert einen weiteren Neuanfang.
Sorgfältig hat sie die Musik von Mozart (in c- oder d-Moll) ausgewählt, die sich in eine Gesamtdramaturgie einfügt. Sowohl von Mozarts als auch von Silvestrovs Werken gehen Melancholie und Hoffnung, Trauer und Ausgelassenheit aus.
Hélène Grimaud hat seit langem eine Leidenschaft für Silvestrovs Musik, die manche als postmodern oder sogar als neoklassizistisch bezeichnen. “Wie Arvo Pärt ist Silvestrovs Musik harmonisch, was keineswegs eine Schwäche ist, sondern eine Aufklärung an sich und sehr kraftvoll in ihrer Einfachheit”, sagt sie.
The Messenger, eines der schönsten und meistgespielten Werke Silvestrovs (zusätzlich auch in der Piano-Solo Fassung) bezeugt dies eindrucksvoll.