In “Frau Jenny Treibel” thematisiert Fontane einmal mehr “das Hohle, Phrasenhafte, Lügnerische, Hochmütige, Hartherzige des Bourgeoisstandpunktes” (Fontane): Corinna Schmidt, die Tochter eines Professoren, will Leopold Treibel heiraten, um aus ihrem kleinbürgerlichen Leben aufzusteigen. Seine Mutter, Jenny Treibel, die selbst nur durch die Heirat in die höhere Gesellschaft kam, kämpft erbittert gegen die Verbindung an. Letzten Endes gibt Corinna ihren Plan auf und heiratet ihren Cousin – aus Liebe.