Zwanzig Jahre sind verstrichen, seit Madeleine Peyroux mit dem Album “Dreamland” aufsehenerregend debütierte und danach für lange Zeit spurlos verschwand, bis sie mit 2004 mit “Careless Love” wieder auftauchte und entzückte. In diesen zwei Dekaden ist sie unermüdlich ihren eigenen Weg gegangen und hat abseits des Mainstream nach aufregendem neuem und altem Material gesucht. Mit ihrem neuen Album “Secular Hymns” ist Peyroux nun ein absolut brillantes und besonders beseeltes Meisterwerk gelungen. Die zehn quirligen und aufreizenden Songs des Albums bieten dem Hörer eine unkonventionelle Mischung aus Funk, Blues und Jazz. Eingespielt hat sie die Stücke mit dem Gitarristen Jon Herington (derzeit auch Lead-Gitarrist bei Steely Dan) und dem israelischen Kontrabassisten Barak Mori (Peter Cincotti), mit denen sie schon seit zwei Jahren als Trio durch die Welt tourt. In den live aufgenommenen Songs dieser Sammlung geht es um Selbsterkenntnis und innere Dialoge, Gemeinschaftsbewusstsein und spirituelle Wesenszüge.