Mit seinem Debütalbum
„Pocket Symphonies“ verpasste
Sven Helbig der klassischen Symphonie eine Verjüngungskur mit den Mitteln der Popmusik. Der Komponist aus Eisenhüttenstadt schuf zwölf Miniatursymphonien im Format von Songs, kurz, griffig und doch von der Wucht und Tiefe großer klassischer Sinfonien – aufgenommen mit der MDR Leipzig Radio Symphony unter Leitung von Kristjan Järvi und dem Fauré Quartett.
Helbigs kurzen Stücken für Orchester und Klavierquartett liegen ganz unterschiedliche Bilder und Stimmungen zugrunde. Eines haben sie gemeinsam: Sie erinnern an Filmmusik. „Sowie man eine schöne Melodie schreibt, die zudem noch reflektiert, was man als heutiger Künstler empfindet, entsteht die Assoziation zum Film“, sagt er. „Viele Komponisten wären total verunsichert, wenn man ihre Musik mit Filmmusik vergleichen würde. Ich finde das hingegen schön, denn diese Stücke sind kleine Spaziergänge durch das Leben.“
Für das
Video zum Stück „Gone“ lies sich Helbig vom Skateboarding inspirieren. Gedreht wurde es auf dem von Dresdner Skatern selbst hergerichteten Übungsplatz „Trini“. „Die Arbeit als Komponist hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Training von ‚Ollies‘, ‚Slides‘ und ‚Grinds‘ auf einem Skateplatz: harte, manchmal schmerzhafte Arbeit, die in einer Fähigkeit ohne offensichtlichen Nutzen resultiert“, sagt Helbig. „In beiden Fällen geht es um Freiheit.“
Sehen Sie hier das Video! Um gestalterische Freiheit geht es auch in dem
Video-Wettbewerb, den Sven Helbig und
Genero.tv ins Leben gerufen haben. Die Teilnehmer sollen sich von dem Stück
„Frost“ anregen lassen und ein Musikvideo dazu drehen. Helbig lässt bei der Gestaltung völlig freie Hand. Dem vom Komponisten und Genero.tv gekürten Gewinner winken ein
Preisgeld von 4.000 US-Dollar, der Einsatz seines Beitrags als offizielles Musikvideo für „Frost“ und eine Nominierung für den Genero Award 2013. Einsendeschluss für die unter
http://genero.tv/svenhelbig/ hochzuladenden Videos ist der 10. September 2013.